Eichenprozessionsspinner – Gefahr für Wald und Mensch

Vom Eichenprozessionsspinner befallender Baum – Abstand halten (Foto: privat)

Wittlich. Aufgrund des vermehrten Aufkommens des Eichenprozessionsspinners im Stadtgebiet Wittlich (vornehmlich im Stadtpark und im Vitelliusbad) wurden vom Bauhof Warn- und Hinweisschilder an befallenen Bäumen angebracht, die vor den gefährlichen Raupen warnen. Die Bevölkerung wird gebeten, die befallenen Bereiche zu meiden und eventuell weitere Nester auf öffentlichen Flächen im Stadtbereich zu melden.

Der Eichenprozessionsspinner kommt an allen Eichen-Arten vor. Von den Raupen befallen sind meist frei stehende, ältere Bäume am Waldrand, auf Feldern oder Wiesen. Vermehrt ist auch das Auftreten an den Rad- und Wanderwegen festzustellen.

Zu erkennen sind derzeit die mit Raupen und Larvenhäuten gefüllten Gespinstnester am Stamm und in Astgabelungen. Die Raupenhaare stellen bei Körperkontakt eine akute gesundheitliche Gefährdung für den Menschen dar. Die sehr feinen Brennhaare können leicht brechen und dabei im Unterholz und im Bodenbewuchs vorhanden sein.

Zu den Symptomen gehören lokale Hautausschläge, die sich in punktuellen Hautrötungen, leichten Schwellungen, starkem Juckreiz und Brennen äußern. Oft bilden sich Quaddeln am ganzen Körper. Reizungen an Mund und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaften Husten und Asthma führen. Begleitend treten Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündungen auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen. Bei Auftreten von einem oder mehreren allergischen Symptomen sollte der behandelnde Arzt oder Hautarzt aufgesucht werden.

Weitere Informationen erteilen die Stadtwerke Wittlich per E-Mail: info@stadtwerke-wittlich.de oder Telefon 06571/17-0.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen