Führung durch die spätmittelalterliche Wallfahrtskirche und die Klosterbibliothek Klausen

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Klausen. Am 03. Juli 2016, um 16:00 Uhr laden der „Freundeskreis der alten Klosterbibliothek der Augustiner-Chorherren in Klausen e.V.“ und die Pfarrgemeinde Klausen alle Interessierten zu einer Reise in das Spätmittelalter ein.

Bei der Führung durch die Pfarr- und Wallfahrtskirche und die Klosterbibliothek erhalten Sie Einblicke in das Leben der Augustiner-Chorherren vor 550 Jahren sowie in die Geschichte des Gnadenortes, der bis heute der größte Marien-Wallfahrtsort im Bistum Trier ist. Im Zentrum der 90-minütigen Führung steht dabei zunächst die Wallfahrtskirche, die 1442 von einem Tagelöhner namens Eberhard gegründet wurde und später – möglicherweise aufgrund der Vermittlung durch den Kardinal, Philosophen und Theologen Nikolaus von Kues (1401-1464) – von Augustiner-Chorherren der Windesheimer Kongregation übernommen wurde. In der Folgezeit blühten Kloster und Wallfahrt auf, was sich an vielen Kunstwerken der Kirche, wie z. B. dem spätgotischen Hochaltar von ca. 1480, einem der ältesten, heute noch erhaltenen Antwerpener Schnitzaltäre, zeigen lässt.

Die Gnadenkapelle mit den zwei „Gnadenbilder“ ist Ziel eines jeden Pilgers. Das ältere kleinere Bild wurde durch Eberhard im Jahr 1442 angeschafft und gilt als Grundlage für die Klausener Wallfahrt. Bis Ende Oktober 2016 führt in die Gnadenkapelle die Klausener Heilige Pforte. Im zweiten Teil haben Sie die seltene Gelegenheit die alte Klosterbibliothek der Augustiner-Chorherren zu sehen, die aufgrund der Wandmalereien aus der Zeit der Renaissance zu den bedeutendsten noch erhaltenen Bibliotheksräumen im Rheinland zählt. Bis heute finden sich darin noch einige kostbare Buchschätze aus der Klosterzeit.

Die Führung erfolgt durch die Experten Pater Albert Seul und Dr. Marco Brösch. Der Eintritt ist frei.Eine Spende zum Erhalt der Klosterbibliothek ist willkommen.

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