Großes Interesse am geplanten Ausbau des Moselvorgeländes in Bernkastel

Bernkastel-Kues. Knapp 400 Besucher haben die zweiwöchige Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten zur Umgestaltung des Moselvorgeländes in der Güterhalle in Bernkastel-Kues besucht. Dreizehn Ideen sind im Rahmen eines Wettbewerbs zur Umgestaltung des Moselvorgeländes eingereicht worden. Alle Arbeiten konnten im Mai in der Güterhalle in Kues begutachtet werden: „Die Leute waren sehr interessiert, haben viele Fragen gestellt und die Ideen insgesamt als positiv bewertet“, erzählen Gudrun van Brandwijk von der Verbandsgemeinde und Kerstin Schuh von der Entwicklungsagentur, die als fachliche Ansprechpartnerinnen die Ausstellung begleitet haben.

Die Anbindung des Moselvorgeländes an die Innenstadt durch eine große Treppe ist bei vielen Besuchern der Ausstellung sehr gut angekommen. Kritisiert wurde der Wegfall von zu vielen Parkplätzen. Doch hier ist laut Stadtbürgermeister Wolfgang Port auch noch nicht das letzte Wort gesprochen: „Ob der Siegerentwurf eins zu eins umgesetzt werden kann, muss noch geprüft werden.“ Dies wird in ersten Gesprächen mit dem siegreichen Architekten Maik Böhmer vom Planungsbüro Planorama aus Berlin abgestimmt. Böhmer hat Aufenthaltsräume mit attraktiver Begrünung und der Integration des Wassers im Bereich der Brücke vorgesehen. Sitzgelegenheiten in unmittelbarer Nähe des Moselufers runden den Aufenthaltsbereich ab. Seine Ausarbeitung hatte die Jury einstimmig überzeugt.

In der zweiten Jahreshälfte werden auch die Einwohner im Rahmen einer Bürgerversammlung informiert. „Die Bevölkerung werden wir mit Informationen über die Presse auf dem Laufenden halten“, erklärt Port. Die Arbeiten zur Umgestaltung des Moselvorgeländes sollen abschnittsweise und in einem Zeitraum über vier Jahre erfolgen. Baubeginn wird voraussichtlich 2020 oder 2021 sein. Die Umgestaltung des Moselvorgeländes ist das Leuchtturmprojekt innerhalb des Sanierungsgebietes Altstadt Bernkastel. Bei voraussichtlichen Kosten in Höhe von ca. drei Millionen Euro übernimmt das Land eine Förderung von 75%.

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