Haus St. Anton ehrt Ordensgründerin

Plein. Eigentlich ist ein Todestag ein Tag der Trauer. Man kann ihn aber auch ganz anders sehen! „Ohne sie – kein Haus St. Anton“ so Pastor Bruno Comes in seiner Ansprache zum 150. Todestag von Schwester Maria Eufrasia Pelletier, der Gründerin des Ordens der Schwestern vom Guten Hirten. Peter Unzen, Leiter des Hauses St. Anton, ging auf das großartige Werk der 1796 in Frankreich geborenen Ordensfrau ein. „Wozu sind wir auf der Welt, wenn nicht, um für unsere Brüder und Schwestern da zu sein!“ so Maria Eufrasia Pelletier! Seit Jahrzehnten wird das im Haus St. Anton gelebt: „Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, erwartungsvoll und gespannt suchend nach Hilfe, Annahme, Sinn und Licht“! „Mehr wert – grenzenlos liebevoll – über Grenzen hinweg“ war das vorgegebene Thema zur Ausrichtung dieses Feiertages. Das spürte man von Beginn an in der kleinen, völlig überfüllten Hauskapelle: es war nicht die übliche Feierlichkeit einer Heiligen Messe.

Über Grenzen hinweg suchen Luftballons ihr Ziel Foto: Margret Reugels

Pastor Comes, Pastor Erich Gansemer und Diakon Peter Unzen zelebrierten die Eucharistiefeier – ständig mit einem wohlwollenden Schmunzeln im Gesicht, für das die kleinsten Besucher sorgten. Zwanglos hatten die das Bedürfnis, alles aus nächster Nähe zu beobachten. Bei dem Kanon „Lobet den Herrn“, den Dr. Karl-Heinz Musseleck als „Organist des Hauses“ dirigierte, spürte der Besucher die allgemeine Herzlichkeit und die besondere Freude an den speziellen „Gesangseinlagen“ der Allerkleinsten. Dem Heimatland von Maria Eufrasia zollte das Organisationsteam um Peter Unzen einen besonderen Tribut: das anschließende Büffet für alle Gäste, unter ihnen Richard Zirbes, Vertreter der Verbandsgemeinde Wittlich Land, war komplett französisch ausgerichtet, sogar Cidre wurde ausgeschenkt. Das Tal der Lieser bot an dem schönen Frühlingsabend für Bewohner, Mitarbeiter und Gäste die besondere Kulisse eines bunten Spektakels: alle entließen unzählige Luftballons in den Himmel, mit der Hoffnung, über Grenzen hinweg den weitesten Empfänger zu erreichen.

-MR-

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