Kröv. Das diesjährige Traktoren- und Bulldog-Treffen in Kröv dürfte alle bisherigen Rekorde in den Schatten gestellt haben. Zu Tausenden waren Oldtimertechnik-Fans an die Mosel nach Kröv gekommen. An die 900 Oldtimertraktoren aller nur denkbaren Fabrikate und Unimogs sowie dampfgetriebene Vehikel aus ganz Europa tuckerten und schnauften am Moselufer und am Samstagnachmittag beim längsten Traktorkorso um und durch den Weinort Kröv. Die teilweise sehr seltenen Exponate aus ganz Europa standen immer im Blickpunkt.
Schon die Vorfreude beim Kröver Organisations-Duo Achim und Siggi Schneiders und all ihren Mitstreitern war riesengroß. „Der Zuspruch wird von Jahr zu Jahr größer. Wir freuen uns über jeden, der kommt. Die Liste der Anmeldungen wurde von Tag zu Tag länger. Unser Treffen hat schon richtigen Volksfestcharakter“, sagte Siggi Schneiders im Vorfeld. „Auch der Zubehör- und Gebrauchtteilemarkt wird von Mal zu Mal größer“.
Bereits eine Woche vor dem eigentlichen Treffen waren die ersten Traktoren schon eingetroffen. Die meisten auf der eigenen Achse. Von Tag zu Tag wuchs die Ausstellung. Die ersten Teilnehmer waren schon Tage vorher angereist, haben auf der Wiese gecampt und sich ein schönes Wochenende bei herrlichem Wetter in Kröv gemacht. Seinen Höhepunkt erreichte das Treffen bereits freitags. Die Festwiese war bis auf den letzten Platz mit Traktoren gefüllt. Auch die Ufermeile unter den Nussbäumen bis hin zum Kröver Schwimmbad war fest in Bulldoghand. Gezeigt wurde in Kröv Landmaschinentechnik von anno dazumal. Über die teils sehr gut erhaltenen Vor- und Nachkriegsmodell, mit denen die Bauern ihre Landwirtschaften bestellten, staunten die zahlreichen Besucher nicht schlecht. Besonders die Vorkriegstraktoren waren ständig umlagert. Auch unter Dampf rotierten die unterschiedlichsten Maschinen, unter anderem eine Getreidemühle und sogar eine Nähmaschine.
Drei Tage lang wurde die Schlepperparty gefeiert. Alle fieberten auf den Sonntagnachmittag hin. Um 16.00 Uhr startete die große Tombola, bei der es als 1. Preis einen restaurierten Traktor, als 2. Preis einen betagten Audi 80 und jede Menge weitere Preise zu gewinnen gab. Der Tombolaerlös soll dazu beitragen, dass man dem Wunsch, ein behindertengerechtes Fahrzeug anzuschaffen, ein gutes Stück näher kommt. Darüber berichtet die Eifel-Zeitung in einer weiteren Ausgabe.
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