Julia Klöckner zu Gast bei Firma Stelioplast

Binsfeld. „Ich sehe in der Kernkraft ein Auslaufmodell, sie hat in Deutschland keine Zukunft“, sagte Julia Klöckner, die Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen CDU, bei einem Halt auf ihrer Bus-Tour in Binsfeld.

Trotz der ungünstigen Vormittagszeit 11.30 Uhr waren rund 100 Zuhörer im Mehrzweckbereich der Saalholzhalle erschienen, die Julia Klöckner offen und freundlich empfingen. CDU-Ortsverbandsvorsitzender Johannes Faber begrüßte die Herausforderin, die beiden Landtagsabgeordneten Elfriede Meurer und Alex Licht, Bürgermeister Christoph Holkenbrink und Ortsbürgermeister Walter Faber. „Einer meiner Schwerpunkte ist die Bildungspolitik. Es muss endlich Ruhe an der Schulfront einkehren, der drastische Unterrichtsausfall muss reduziert werden, es muss mehr Zeit für Inhalte sein“, sagte Klöckner, die darauf verwies, dass die CDU eine Qualitätsoffensive starten und auch Hausaufgabenbetreuung an den Schulen anbieten werde.

Familie ist für Klöckner eine Gemeinschaft, die die Gesellschaft zusammenhalte. Deshalb hätten Familien bei der CDU Vorfahrt. Die CDU werde die Betreuungsangebote ausbauen, neue Gesetze einem „Familien-TÜV“ unterziehen, niedrigere Steuern für familienbezogene Produkte einfordern und Familienzentren gründen. Die Politik müsse sich aber auch um den Zusammenhalt der Generationen kümmern. Klöckner setzt auf Freiraum, damit jeder Einzelne sich entwickeln kann. „Politik muss von unten, vom Volk ausgehen. Leistung muss Ansporn sein, Noten in Schulen sind wichtig.“ Wenn der Staat eingreife, dann müsse das Hilfe zur Selbsthilfe sein, ohne Abhängigkeiten zu schaffen.

Dem Informationsgespräch in der Saalholzhalle war eine Besichtigung der Firma Stelioplast in Binsfeld vorangegangen. Geschäftsführer Hans-Dieter Meeth stellte die Firma vor, die mit 125 Mitarbeitern rund um die Uhr in drei Schichten rund 28 Millionen Euro mit der Herstellung von Kunststoffprodukten, unter anderem Kanister, umsetzt. Julia Klöckner MdB und die Wahlkreisabgeordnete Elfriede Meurer lobten die unternehmerische Weitsicht des Mittelständlers Claus Stengel; sie würdigten aber auch sein langjähriges Sportengagement als Veranstalter des „Steliocup“, eines in ganz Deutschland bekannten Hallenhandballturniers für Frauen.

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