Kaffee und interkultureller Austausch

Lebendige Partnerschaft: Jugendliche in Maring-Noviand unterstützen Bolivien

Jugendliche aus der Pfarrei Maring-Noviand (rechts) verkaufen nach dem Gottesdienst Kaffee und Tee für die Bolivienpartnerschaft.
Jugendliche aus der Pfarrei Maring-Noviand (rechts) verkaufen nach dem Gottesdienst Kaffee und Tee für die Bolivienpartnerschaft.

Maring-Noviand. Seit 55 Jahren gibt es die Partnerschaft des Bistums Trier mit Bolivien. Und sie ist immer noch stark und lebendig in den Gemeinden – wie in Maring-Noviand.  Zum Ende der diesjährigen Bolivienpartnerschaftswoche unter dem Leitwort „Freunde für (m)eine Welt“ haben Jugendliche im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst am 4. Oktober in der Maringer Kirche Fair-Trade-Kaffee und -Tee verkauft. Mit dem erzielten Gewinn tragen sie dazu bei, Gleichaltrige in Bolivien zu unterstützen. Schon seit vielen Jahren unterstützt auch die Pfarrei Maring-Noviand, die zur Pfarreieingemeinschaft „Rechts und Links der Mosel“ im Dekanat Wittlich gehört, das Trierer Partnerland Bolivien.

Der Gemeindereferentin Wilma Ney ist es ein Anliegen, die seit 1960 bestehende Partnerschaft über das ganze Jahr mit kleinen Aktionen in der Pfarrgemeinschaft ins Bewusstsein der Menschen zu rufen. So soll auch die Partnerschaftswoche an ihrem letzten Tag „nicht einfach mit der Kollekte für Bolivien mehr oder weniger unbeachtet vorübergehen“, sondern mit darauf aufmerksam machen, dass „wir füreinander Verantwortung tragen und voneinander lernen“, sagte Ney. Gegen Ende der mit Pfarrer Leo Hofmann gefeierten Kirchweih- und Patronatsmesse in der Maringer Filialkirche St. Remigius berichteten daher Jugendliche aus der Gemeinde, was ihnen zum Stichwort Bolivienpartnerschaft in den Sinn kommt: Von der jährlichen Bolivienkleidersammlung mit anschließendem Frühstück und „Säcken vor der Tür“, über „interkulturellen Austausch“ und „Einsatz für bessere Bildungschancen“, bis zum gemeinsamen Voneinander-Lernen oder dem Kaffee- und Teeverkauf zugunsten des Partnerlandes, reichten die Antworten der jungen Leuten. Den drei 15-jährigen Sascha Fehres, Marc Zimmer und Tobias Hübel hinter dem Verkaufsstand mit den fair gehandelten Produkten war es ein Anliegen, „die Leute, die den Kaffee anbauen und verkaufen, zu unterstützen“.

Außerdem werde, so ergänzte Marc, „mit dem Erlös für die Bolivienpartnerschaft Schulen und Internate in dem Land mit finanziert“. Tobias findet es wichtig, dass er sagen könne: „Ich habe mitgeholfen“. Einige würden auch am Verkaufstisch einfach spenden oder für den guten Zweck ihren Zahlbetrag aufrunden. Über die Erlöse aus diesen Verkäufen hinaus werden mit dem Ergebnis der Sonntagskollekte Kinder und Jugendliche und deren Beteiligung in Kirche und Gesellschaft in Bolivien gefördert. Informationen zur Bolivienpartnerschaft gibt es bei der Diözesenstelle Weltkirche, Mustorstraße 2, Trier, Telefon: 0651-7105-398 und im Internet unter www.weltkirche.bistum-trier.de. Und auf dem Blog der Partnerschaft: http://mimundomeinewelt.com.

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