„KIRCHE IN NOT“

Jeden Tag werden an vielen Stellen dieser Welt Christen verfolgt 

Stefan Stein Foto Klaus Schmitz

Hasborn. Am Montag, 6. August, spricht Stefan Stein, Mitarbeiter des internationalen Hilfswerks „Kirche in Not“, im neuen Gemeindesaal in Hasborn über das Thema Christenverfolgung weltweit. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr mit einer Hl. Messe, danach um 19:30 Uhr der Vortrag im neuen Gemeindehaus in Hasborn. Der Dauner Stefan Stein hat bei den Jesuiten in Frankfurt studiert und eine Ausbildung als Journalist absolviert. Er ist seit über zehn Jahren Referent für Öffentlichkeitsarbeit in München beim weltweiten Hilfswerk „Kirche in Not“. Das wurde 1947 von dem niederländischen Pater Werenfried van Straaten, ins Leben gerufen.

Damals kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges löste der Pater mit der Gründung des Hilfswerkes “Ostpriesterhilfe” eine riesige Hilfsaktion für die in Baracken und Bunkern untergebrachten Heimatvertriebenen und Flüchtlinge aus dem Deutschen Osten aus. Aus dieser Organisation entstand das weltweit tätige Werk KIRCHE IN NOT mit Einsätzen im Ungarn-Aufstand, den Flüchtlingsgebieten in Asien, in Mutter Teresas “Haus der Sterbenden” in Kalkutta, in Kongo/Zaire (der heutigen Demokratischen Republik Kongo). Heute verteilt KIRCHE IN NOT jährlich über 100 Millionen Euro Hilfsgelder an die Kirche in über 140 Länder. (Info: www.kirche-in-not.de)

Wie selten zuvor in der Kirchengeschichte werden Christen heute unterdrückt und verfolgt. In vielen Teilen der Welt müssen sie sogar um ihr Leben fürchten. Gewalt gegen Christen geht zurzeit vor allem von islamistischen Bewegungen aus, wie etwa dem sogenannten „Islamischen Staat“ in den Ländern des Nahen Ostens oder „Boko Haram“ in Nigeria. Aber auch in religionsfeindlichen und kommunistischen Staaten, zum Beispiel in China, leiden Christen unter Schikanen und massiver Unterdrückung. Anhand von Bildern, Zahlen und Einzelschicksalen erläutert Stefan Stein die Situationen und Umstände verfolgter Christen.

Der Referent wird in seinem Vortrag auch auf das christliche Leben in Afrika eingehen. Er hat im April die Länder Malawi und Sambia bereist. In Bildern und Anekdoten wird er die Lebendigkeit des christlichen Glaubens in diesen Ländern vorstellen, obwohl die Menschen mit großen täglichen Herausforderungen wie Armut und Lebensmittelversorgung zu kämpfen haben. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Arbeit von „Kirche in Not“ werden gerne entgegengenommen.

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