Lewentz: 3 Landkreise erhalten zusätzlich rund 4,3 Millionen Euro für Breitbandausbau

Die Breitband-Infrastrukturprojekte im Landkreis Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich und Südliche Weinstraße erhalten zusätzliche Landesmittel in Höhe von insgesamt über 4,3 Millionen Euro. Das hat Innenminister Roger Lewentz mitgeteilt. Für die drei Projekte stellt das Land damit insgesamt knapp 16 Millionen Euro Landesfördermittel zur Verfügung, welche die Bundesfördermittel und den kommunalen Anteil verstärken. Grund für die Erhöhung der Landesförderung waren im Laufe der Projektumsetzung notwendig gewordene technische Umplanungen. In der Folge erhöht sich auch die Anzahl der direkt mit Glasfaser versorgten Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Der Landkreis Trier-Saarburg erhält zusätzliche Landesfördermittel in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro. Die insgesamt zur Verfügung gestellten Landesfördermittel für das Projekt steigen damit auf 4,2 Millionen Euro. „Nach Abschluss des Gesamtprojektes werden insgesamt weitere rund 12.500 Haushalte neu versorgt sein. Mit 1 Gbit/s werden zusätzlich mehr als 520 Unternehmen, rund 70 Schulen und 20 Institutionen angebunden. Es werden in diesem Projekt 560 Kilometer Glasfaser neu verlegt“, sagte der Minister.

Der Landkreis Bernkastel-Wittlich erhält zusätzliche Landesfördermittel in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro. Die insgesamt zur Verfügung gestellten Landesfördermittel steigen damit auf rund 6,2 Millionen Euro. Nach Abschluss des Gesamtprojektes werden insgesamt mehr als 6.200 Haushalte neu versorgt sein. „Mehr als 830 Unternehmen werden berücksichtigt. Mit 1 Gbit/s werden zusätzlich zu den Unternehmen rund 50 Schulen, fünf weitere Bildungseinrichtungen und rund 20 Verwaltungsgebäude versorgt. Insgesamt werden im Projekt 565 Kilometer Glasfaser neu verlegt“, so Lewentz.

Der Landkreis Südliche Weinstraße erhält zusätzliche Landesfördermittel in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro. Die insgesamt zur Verfügung gestellten Landesfördermittel steigen damit auf rund 6 Millionen Euro. Nach Abschluss des Gesamtprojektes werden insgesamt mehr als 5.800 Haushalte neu versorgt sein. „Mehr als 360 Unternehmen werden berücksichtigt. Mit 1 Gbit/s werden neben den Unternehmen zusätzlich 41 Schulen und sieben institutionelle Nachfrager versorgt. Insgesamt werden im Projekt 705 Kilometer Glasfaser neu verlegt“, erläuterte Lewentz.

Der abstrakte Begriff der Digitalisierung werde in der Corona-Krise zusehends konkret, so der Minister. Schlagworte wie Home-Office, Video-Konferenz und virtuelles Klassenzimmer würden Alltag und für einen Großteil der Bürgerinnen und Bürger wird Digitalisierung in diesen Tagen erfahr- und erlebbar. Die Digitalisierung helfe darüber hinaus vielen Unternehmen, weiterhin funktionsfähig zu bleiben und die Versorgung aufrechtzuerhalten.

Rheinland-Pfalz verfolgt bereits seit Jahren die Maßgabe, die notwendigen Grundlagen digitaler Infrastrukturen zu schaffen. So können bereits heute rund 88 Prozent aller Haushalte im Land über Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s und 38,7 Prozent der Haushalte im Land sogar auf Bandbreiten von mindestens 1 Gbit/s zugreifen. Damit liegt das Land über dem Bundesdurchschnitt. „Es gilt, diesen eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen”, betonte Minister Lewentz. Mit der kürzlich im Ministerrat verabschiedeten Gigabit-Strategie stelle das Land die Weichen für die kommenden Jahre, um auch künftigen Anforderungen gerecht zu werden.

 

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