Minischlag gegen Amazon – Bankunternehmen wechselt von online auf stationären Gutscheinanbieter

Das Jugend-Team der VR Bank hinten von links nach rechts: Theresa Schabbach, Leon Kinnen und Lukas Peters; vorne von links nach rechts: Mira Kotte, Jennifer Kaiser und Annalena Grett mit der neuen Gutscheinaktion (Quelle: VR Bank Hunsrück Mosel)

VR-Bank Hunsrück-Mosel verschenkt an Schulabsolventen jetzt einen städtischen statt einen Amazon-Gutschein

Die VR-Bank Hunsrück-Mosel gratuliert ihren jungen Kunden, die gerade erfolgreich die Schule absolviert haben mit einem Einkaufsgutschein. Bisher wurde immer ein Gutschein für den Onlineshop Amazon rausgegeben. Um jetzt aber den stationären Handel in der Region zu unterstützen, setzt die VR-Bank auf den städtischen Gutschein der Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues.

„Die Entwicklungsagentur ist auf uns zugekommen und hat uns den Vorschlag mit den städtischen Gutscheinen unterbreitet. Wir waren natürlich direkt dabei, denn schließlich können wir damit etwas für den stationären Handel tun, der durch den Online-Handel ja immer mehr unter Druck gerät“, so Kathrin Bäumler von der Marketingabteilung der Bank, die mit dem Jugend-Team der VR-Bank für die Aktion verantwortlich ist. Wo es regional passt, soll der städtische Gutschein jetzt eingesetzt werden.

Die Bank ist auch offen für weitere Kooperationen, mit denen der Handel vor Ort unterstützt werden kann. Die damalige Entscheidung für den Internetriesen fiel aus organisatorischen Gründen, erklärt Kathrin Bäumler: „Es war von der Abwicklung her einfach zu handhaben. Ein Glückwunschschreiben ging raus und die Schulabgänger konnten mit dem Schreiben einen Gutschein in der Bank abholen. Mit der Entwicklungsagentur haben wir jetzt auch eine Möglichkeit gefunden, dies schnell und einfach zu lösen.“

Die Gutscheinaktion startet mit dem Abiturjahrgang, der jetzt im März entlassen wird. Im Sommer sind dann noch die Realschüler dran. „Wir sind sehr froh, die VR-Bank von unserer Idee überzeugt zu haben. Vielleicht finden sich hierfür noch mehr Nachahmer“, freut sich Bianca Waters, Geschäftsführerin der Entwicklungsagentur. „Wir müssen es schaffen, dass die Menschen in den Städten kaufen und nicht vom Sofa aus im Internet bestellen. Große Unternehmen aus der Stadt nutzen den Geschenkgutschein mittlerweile auch als Geburtstagsgeschenk für ihre Mitarbeiter.“

Ziel sollte es sein, dass noch mehr Unternehmen mit gleichgelagerten Geschenkaktionen auf regionale Vor-Ort-Systeme wie einen städtischen Geschenkgutschein zurückgreifen – sei es als Abschluss- oder Geburtstagsgeschenk.

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