Rheinlandpokalsieger!

Salmrohr. Auch knapp 24 Stunden später dürften Mannschaft, Fans und alle FSV-Verantwortlichen nur kaum realisiert haben, welch denkwürdigen Nachmittag sie in Bad Neunahr-Ahrweiler erlebt haben. Ein Rheinlandpokalfinale, das aufgrund der Dramatik nur schwer zu toppen sein dürfte und in jedem Fall in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Ein starker FSV war dem großen Favoriten TuS Koblenz über 90 Minuten ebenbürtig, kassierte aber in der 89. Minute den vermeintlich spielentscheidenden Treffer zum 0:2 (O-Ton der ARD-Konferenz: „Tor in Bad Neunahr… und das ist die Entscheidung!“). Doch die Entscheidung ließ noch etwas auf sich warten. 5 Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Die Mannschaft von Trainer Lars Schäfer warf noch einmal alles nach vorne.

Mit Erfolg! In der 4. Minute der Nachspielzeit erzielt Peter Schädler mit einem schönen Schuss aus der Drehung den 1:2 Anschlusstreffer. Und keine 60 Sekunden später war der Wahnsinn perfekt! Der eingewechselte Oliver Mennicke dribbelte sich in den 16er und wurde dort zu Fall gebracht. Elfmeter! Diesen verwandelte der als „Spieler des Spiels“ ausgezeichnete FSV-Kapitän Michael Dingels eiskalt. Grenzenloser Jubel!

Es sollte nicht der letzte Elfer von Salmrohrs Nummer 20 sein, denn nach zweimal 15 Minuten Verlängerung ohne weitere Tore folgte das Elfmeterschießen. Erster FSV-Schütze: Michael Dingels. Und wieder verwandelte der Captain souverän. Nachdem Koblenz‘ zweiter Schütze den Ball über das Tor schoss, erhöhte der eingewechselte Nico Kieren auf 4:3. Die nächsten 2 TuS-Schützen konnten ihre Elfmeter allesamt im FSV-Gehäuse unterbringen. Für Salmrohr traf als dritter Schütze Cirikovic. Danach scheiterte Kai Bernard knapp an Koblenz-Schlussmann Paucken. 5:5! Jedes Team war noch einmal dran. Bei der TuS übernahm Kapitän Michael Stahl die Verantwortung und scheiterte am starken Andrei Popescu! Nun hatte Nico Toppmöller, wie schon im Viertelfinale gegen Rot-Weiß Koblenz, die Entscheidung auf dem Fuß. Und ebenso wie schon gegen den Koblenzer Nachbarn behielt Salmrohrs Nummer 16 auch gegen die TuS die Nerven und verwandelte zum 6:5. Der Sieg!

Die Sensation war perfekt! Nun brachen alle Dämme. Freudentränen wohin man blickte. Grenzenloser Jubel. Ein unbeschreiblicher Moment! Der FSV Salmrohr gewinnt zum
9. Mal den Rheinlandpokal und steht als einziger Sechstligist in der 1. Runde des DFB-Pokals! Dass der FSV dadurch in aller Munde war, zeigen die weiter unten folgenden Links verschiedener Medien.

Text + Fotos: FSV

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