Stolze Absolventen des Hundeführerlehrgangs 2010

Bernkastel-Wittlich. Ob Xanto, Viktor, Anka oder Ela – ob Deutsch Drahthaar, Kleiner Münsterländer oder Terrier – sie alle sind jetzt ausgebildet mit Brief und Siegel. Unter der Leitung des Hundeobmanns der Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. Edmund Kohl und den beiden Herren Ralf Lehnertz und Jochen Mack absolvierten 26 Gespanne die sechsmonatige Ausbildung zur jagdliche Brauchbarkeit.

Die Ausbildung fand in den Revieren Esch, Klausen, Dreis und Platten statt. Grundlage der Ausbildung ist der Grundgehorsam des Hundes = Sitz, Platz, bei Fuß gehen mit und ohne Leine. Zur erweiterten Ausbildung zählen die Schweißarbeit (für den Nichtjäger: Schweiß = Blut) also das Suchen einer Fährte des angeschossenen Stück Wildes, die Schleppenarbeit, d. h. Bringen von Ente und Kanin oder Fuchs. Dazu kommt die klassische Wasserarbeit, das Bringen der erlegten Enten aus dem Schilf.

Schussfestigkeit im Feld bei der Jagd musste erlernt werden sowie die klassischen Fächer der Treibjagd: Standruhe am Stand und während der Abgabe des Schusses am Stand, Leinenführigkeit im Stangenholz, Gehen frei bei Fuß beim Pirschgang. Vor dem Rich-tergremium haben all diese Aufgaben elf Gespanne mit Bravour und ohne Einschränkung bestanden. 2 Gespanne legten erfolgreich die Prüfung „eingeschränkte Brauchbarkeit für die Nachsuche“ ab.

Parallel zu der jagdlichen Ausbildung hatte die Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich Frau Sonja Beator für den VDH-Hundeführerschein für Nichtjäger engagiert. Bei ihr lernten 12 Hundeführer, wie sie ihren Hund vernünftig im täglichen Leben führen, die soziale Verträglichkeit mit Mensch und Tier, Begegnung mit Joggern, Fahrradfahrern, Reitern oder Wanderern – also das tägliche „gesittete“ Hunde-Leben. 8 Hundeführer bestanden vor dem Prüfer Bernd Haus den VDH Hundeführerschein.

In einer zünftigen Feierstunde überreichten Bernhard Simon, Vorsitzender der Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.v. und Edmund Kohl die Zeugnisse. Ralf Lehnertz vermittelte in einem Vortrag das Können hochqualifizierter Schweißhunde bei der Nachsuche. Die Damen Christine Hölzel und Birgit Huels bedankten sich bei Prüfern und Lehrherren für die Fairness und die gute, fundierte Ausbildung. Interessenten erfahren bei Edmund Kohl in Klausen – Tel. 06578/7924 mehr über die Kurse 2011. Fotos: Margret Reugels

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