Vernissage im alwin pop-up: „DER MIT DEM STAHL MALT“

Wittlich. Am 12.01.21019 um 19:00 Uhr eröffnete der Künstler Joachim Matz im alwin pop-up in der Burgstraße 32 eine einzigartige Ausstellung. Der Ausnahme-Künstler stellt seine Werke sonst nur in den Metropolen der Welt aus, wie z.B. bei der Weltausstellung EXPO im Jahr 2000 in Shanghai. Im heimischen Brandenburg wurde der „Gallé de Metalls“ durch einen Bericht über alwin und die Innenstadtentwicklung im Rundfunksender „Deutschlandfunk“ auf Wittlich aufmerksam. Das Auftreten der teilnehmenden Akteure schien ihm so sympathisch, dass er Kontakt aufnahm und nach Wittlich ins ferne Rheinland-Pfalz reiste.

Erfolgreiche Vernissage von „Der mit dem Stahl malt“ in Wittlich (Foto: Verena Kartz).

Durch das aktive Leerstandmanagement vernetzte sich der Metallmaler so gut in der Säubrennerstadt, dass nun einige seiner Werke für drei Wochen in Wittlich zu sehen sind. Joachim Matz brauchte zehn Jahre, um die Technik des „Metallurgischen Pointilismus“ zu entwickeln und zu perfektionieren. Nun ist er der einzige Künstler weltweit, der diese Technik beherrscht. So kostet das allererste, mit dieser Technik vollendete Gemälde „Der Tanz“ aktuell 165.000 Euro. Damit ist das Abbild des Wittlicher Türmchens mit 7.500 Euro, welches Joachim Matz als Dankeschön und Hommage an die Stadt Wittlich kreiert hat, geradezu ein Schnäppchen.

Für seine Gemälde verwendet der gelernte Metallbauer Schwarz- und Edelstahl, Bronze und eine Reihe von Edelmetallen wie Silber, Gold und Platin. Seine Leinwand ist eine Edelstahlplatte und pro Bild werden ca. von 1,5 bis zu 6 Millionen Punkte aufgetragen. Bis zu 50.000 Punkte schafft er am Tag. Bevor er auf die Leinwand aufträgt, fertigt er eine Papierskizze, wie andere Maler auch. Die Umrisse werden dann auf dem Metall mit dem Schweißgerät nachgezogen. Die aufwendige Technik, die hochwertigen Materialien und nicht zuletzt die Einzigartigkeit, die die Gemälde unkopierbar und damit fälschungssicher macht, machen seine Werke bei privaten Sammlern beliebt.

Der 1. Beigeordnete Albert Klein und Künstler Joachim Matz vor dem Gemälde „Wittlicher Türmchen“ (Foto: Verena Kartz).

Der Einladung des Vereins Kunst an Hecken und Zäunen e.V. waren zahlreiche Kunstinteressierte im pop-up Laden in der Burgstraße 32 gefolgt, um sich die besondere Ausstellung anzuschauen. Auch Albert Klein, als 1. Beigeordneter in  Vertretung von Bürgermeister Joachim Rodenkirch ließ es sich nicht nehmen, den Ausnahme-Künstler in Wittlich zu begrüßen. Die Laudatio hielt alwin Experte Helmut Ertz, der den Zuhörern den abenteuerlichen Lebensweg des Ausnahmekünstlers gut zu veranschaulichen wusste.

Nachfolgend erklärte der Künstler seinen Gästen bei einem Glas Wein vom Weingut Lütticken sehr plastisch, wie er seine Werke aus Edelmetall herstellt. Die Werke von Joachim Matz sind noch bis zum 2. Februar 2019 in Wittlich zu sehen. Öffnungszeiten:  Mittwoch/Donnerstag von 15:00-18:00 Uhr, Freitag von 13:00-18:00 Uhr und Samstag von 10:00-15:00 Uhr.

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