Bernkastel-Kues. Das war der Gedanke, dem das Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage e.V. erneut Rechnung trug, als es am vergangenen Donnerstag an Fatima R., einer jungen Syrerin, Hilfe zur Selbsthilfe leistete.Die jetzt 34 jährige Fatima R. war 2017 vor dem grauenhaften Krieg in Ihrer Heimat nach Deutschland geflohen. In der Folge gelangte sie nach Bernkastel-Kues.
Bereits kurz nach ihrer Ankunft hier bei uns betätigte sie sich helfend und ohne Gegenleistung in der Kleiderklammer Bernkastel. Mit ihrer freundlichen Art verschaffte sie sich schnell Anerkennung. Zusammen mit den vielen ehrenamtlichen deutschen Helferinnen kümmerte sie sich, ständig ansprechbar und stets hilfsbereit, um ihre Landsleute und die Arbeiten in der Kleiderkammer. Umgehend erlernte sie auch die Deutsche Sprache, die sie heute, fast drei Jahre nach ihrer Ankunft bereits sehr gut beherrscht.
Nun bot sich der gelernten Modedesignerin die Möglichkeit in Köln eine Änderungsschneiderei zu übernehmen, aus deren Einkommen hofft sie sich in Zukunft unabhängig von sozialer Hilfe des Deutschen Staates, selbstständig versorgen zu können. So möchte sie sich gerne ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Was allerdings fehlte, war das erforderliche Startkapital um sich dringend benötigte Maschinen anzuschaffen. Hier sprang das Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage e.V. ein.
Dessen Vorsitzende, Dr. Karin Claire van Thiel sowie die stellvertretende Vorsitzende, Gesine Becker freuten sich daher, Fatima R. zum Start in die neue Selbstständigkeit und auch in das Jahr 2020 eine neue Industrienähmaschine zur Verfügung stellen zu können. Der ebenfalls überreichte Dampfbügelautomat wird dem jungen Unternehmen sicherlich auch den notwendigen Dampf für ein gutes Gelingen verschaffen.
Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen