VG-Rat kippt Pläne für Schießanlage

VG WIL-Land/Landscheid. Mit großer Mehrheit hat am Montagabend, 04.09.2017 der VG-Rat Wittlich-Land die umstrittene Erweiterung der Schießanlage in Landscheid abgelehnt. Das Aus für die umstrittene Schießanlage wurde unter anderem mit Gesundheitsbedenken begründet. Diese Bedenken seien nicht ausgeräumt worden, hieß es. Die geplante Erweiterung der Schießanlage sei auch nicht mit den Zielen aus touristischer Sicht zu vereinbaren, fügten die Ratsmitglieder hinzu. Für den Privatinvestor bedeutet der VG-Ratsbeschluss das Aus. Es wird also keine millionenschwere Erweiterung der Schießanlage geben.

Der VG-Rat hat es sich nicht leicht gemacht mit seiner Entscheidung. Über drei Stunden wurde heftig diskutiert. Am Ende ist eine Vernunftentscheidung gefallen. VG-Bürgermeister Dennis Junk brachte es auf den Punkt. Offensichtlich hat es der Investor nicht geschafft, eine vernünftige Vertrauensbasis unter den Verhandlungspartnern zu schaffen. Mit den Stimmen von 25 Ratsmitgliedern wurden die Erweiterungspläne mit großer Mehrheit gekippt. Nur sieben VG-Ratsmitglieder stimmten für die Erweiterung der Schießanlage.

Der Landscheider Ortsbürgermeister Ewald Heck steht jetzt als Befürworter ziemlich alleine da. Mit diesem Beschluss stellt sich der VG-Rat gegen das Votum des Landscheider Ortsgemeinderates. Wie und ob es überhaupt mit der Erweiterung oder einer Sanierung der Schießanlage in Landscheid weitergeht, ist ungewiss. Das millionenschwere Vorhaben steht seit langem in der Kritik. Der Schießstand verursacht Lärm und belastet Flora und Fauna in weitem Maße rund um die Anlage.

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