Von Schuhcreme, Jeanshosen und dem Ende der Welt- und was dies alles mit Bienen zu tun hat Imkervortrag an der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus

Bernkastel-Kues. Am Dienstag, dem 16. Mai, hielt Martin Keller vor den Schülerinnen und Schülern der fünften Klassenstufe eine Präsentation über Haltung, Lebensweise und Aufbau des Bienenvolks und gab den Kindern die Möglichkeit, die Tiere hautnah zu erleben und auf deren wirtschaftliche und biologische Bedeutung aufmerksam zu werden. Wer bestäube denn überhaupt, lautete die Anfangsfrage, die Martin Keller, erfahrener Hobbyimker und Vater zweier Schüler, der Klasse 5 Terra über einem Bienenstock kniend stellte.  Die Schüler hatten sich im Kreis um ihn versammelt und lauschten gebannt seinen Ausführungen, die aufgrund des lebendigen Anschauungsmaterials bei den Kindern rege Faszination hervorriefen. Neben Informationen über Königin, Arbeiterinnen und Drohnen erfuhren sie ferner einiges über die Imkerei und das Verhalten der Tiere, mit denen sie wortwörtlich in Berührung kamen.

Gegen Ende des Vortrags zeigte der Imker einige Lebensmittel und Konsumgüter, wie Rapsöl oder Schuhcreme und ließ die Kinder raten, ob es diese ohne Bienen überhaupt gäbe. Überrascht stellten diese fest, dass ohne Bienen weder Chips, noch Jeanshosen produziert werden könnten und eine Schülerin fragte sichtlich besorgt, ob das Bienensterben das Ende der Welt bedeuten würde. „Nein“, antwortete Keller leise lächelnd, machte die Schülerinnen und Schüler aber auf die fatalen Folgen für den Mensch aufmerksam, sollte es zu einem Schwinden der Bienen kommen. Ihm sei es wichtig, verriet er im folgenden Gespräch, den Schüler den Zusammenhang zwischen Wirtschaft, Natur und den Bienen klar zu machen. Denn auf die Frage, wer denn alles bestäube, lautete die Antwort letztendlich auch der Mensch, dessen mechanische Arbeit schon jetzt in einigen Gegenden der Erde den Wegfall der bedeutenden Tiere ausgleichen müsse.

 

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