Weinwirtschaft blickt zuversichtlich ins zweite Halbjahr

Die Unternehmen der Weinbranche, die an der Mosel ihren Sitz haben, starten mit Zuversicht in die zweite Jahreshälfte. Sowohl die Weingüter als auch die Kellereien sind die Absatzzahlen betreffend optimistisch gestimmt. „Ein deutlicher Wermutstropfen in der ansonsten zufrieden stellenden Konjunkturbeschreibung stellt der hohe Wettbewerbsdruck in der Preisgestaltung dar“, beschreibt IHK-Geschäftsführer Albrecht Ehses die Auswertungen der jüngsten Branchenerhebung. Besonders die Lieferungen in den Lebensmittelhandel und in viele Exportländer seien von harten Wettbewerbsbedingungen gekennzeichnet. Oft seien die Regalplätze nur über Preiszugeständnisse zu erobern, was die dringend erforderliche Korrektur zu niedriger  Fassweinpreise deutlich einschränke.

Für den Flaschenweinabsatz zieht die IHK in ihrem Bericht eine insgesamt positive Bilanz. Besonders der Bereich der selbstvermarktenden Weingüter berichtet von Zuwächsen seiner Lieferungen an Endverbraucher und an den Fachhandel. Lediglich in der Gastronomie leidet in wirtschaftlich etwas schwierigeren Zeiten auch der Weinabsatz. Die Weinkellereien und Weingüter sind guter Stimmung, im Export verlorenes Terrain wieder zurück zu gewinnen. „Weltweit hat sich die Konjunktur wieder etwas aufgehellt und dies wird auch der Weinwirtschaft etwas Aufwind bringen“, bewertet Ehses die Situation. So konnten die USA, Russland, China und die skandinavischen Länder im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder zulegen. Dies wirkt sich positiv auf die Absatzzahlen rheinland-pfälzischer Weine insgesamt aus und eröffnet auch für den Moselwein wieder neue Vermarktungschancen. Nach wie vor als schwierig bewertet werden die näher gelegenen Märkte wie Großbritannien oder Niederlande – gemessen an der Menge die beiden wichtigsten Abnehmerländer.

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