Wittlicher IGFM – Gruppe ist ihr „Meisterstück“ gelungen

Wittlich. Für die Verwaltung war es Metallschrott, den sie teuer hätte entsorgen müssen. Für ein katholisches Krankenhaus im afrikanischen Congo Brazzaville ist es wertvollstes medizinisches Gerät: ein Operationstisch, ein Labor, Desinfektionsbecken mit Schwenk-armen, 39 Krankenhausbetten einschließlich der passenden Nachttische, Infusionsständer, allerlei Schränke und kleinere medizinische Gerätschaften und ein gynäkologischer Stuhl.

Im Augenblick sind die Container gerade auf dem Schiff unterwegs nach Afrika, wo sie nach einer etwa 14-tägigen Reise ankommen werden. Bis das Material aber in den Containern verstaut war, leistete die Truppe der Wittlicher Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte IGFM einmal mehr Unglaubliches. Die komplette Einrichtung musste abgebaut, sämtliche Einzelteile fotografiert, katalogisiert und beschriftet, ins Französische übersetzt und mit einer Montageanleitung versehen werden. Seit Anfang Juni drehten sich die Tage und manchmal auch die Nächte um diese waghalsige Aktion.
Die Verantwortung lag allein in den Händen von Katrin Bornmüller und ihren Leuten, denen sie an dieser Stelle überschwänglich dankt. Ein dicker Dank geht auch an den Wittlicher Chirurgen Michael Praeder, von dem die ursprüngliche Idee stammte, das Gefängniskrankenhaus eben nicht – mit Steuergeldern – dem Schrott zuzuführen, sondern einer weiteren, sinnvollen Verwendung – gänzlich ohne Steuergelder. Dank auch an die Firmen Elsen, Wittlich und Kappes, Altrich, die mit Man-Power und nützlichem Handwerkszeug die notwendige Unterstützung gewährleisteten.
 

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