660.000 Euro für Landschaftstherapeutischen Park in Bad Bertrich

Bad Bertrich. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering hat heute den symbolischen ersten Spatenstich für die Neugestaltung des Römerkessels zu einem Landschaftstherapeutischen Park gesetzt. Das Wirtschaftsministerium hatte der Ortsgemeinde Bad Bertrich für die Neugestaltung des Römerkessels einen Zuschuss in Höhe von rund 660.000 Euro bewilligt. „Mit dem neuen Landschaftstherapeutischen Park, der den vorhandenen Kurpark ergänzt und die für einen Kurort so wichtige innerörtliche Atmosphäre weiter verbessert, betont Bad Bertrich seine Stärken“, so Hering. Der Landschaftstherapeutische Park Bad Bertrich ist Teil des Entwicklungskonzeptes für die „Gesundheitslandschaft Vulkaneifel“ und für Bad Bertrich eine der zentralen Umsetzungsmaßnahmen im Rahmen dieses Konzeptes. Hering: „Die Umsetzung des Landschaftstherapeutischen Parks ist der erste wichtige Schritt innerhalb dieser Neupositionierung.“

Die Ortsgemeinde Bad Bertrich plant einen innerstädtischen Park, der unmittelbar an die Altstadt anschließt und Naturnähe mit phantasievoller Gestaltung verbindet. Der Landschaftstherapeutische Park soll in drei Bauabschnitten umgesetzt werden: Eingangsbereich und Inselgarten, Mußegarten nebst Berggarten und Vulkangarten sowie Toreingang zum Schwanenweiher.

„Der Römerkessel soll als römisch erkennbar sein, vorgesehen ist eine verkleinerte Nachbildung eines römischen Torbogens“, erläuterte der Minister. Zentrale Maßnahme ist die Anlegung eines Sees mit drei Inseln. In dem Bereich zwischen Inselgarten und Vulkangarten soll ein kleiner Aufgang mit Aussichtsplattform eingerichtet werden, um ein Aussichtserlebnis (Landschaftsbalkon) auf Insel- und Vulkangarten zu schaffen. Neben Sitzgelegenheiten, Liegen, Natursofas, und Pflanzen ist ein Auf- und Abgang zum Bergwald vorgesehen.

Die Tourismusstrategie 2015 hat die Bereiche Wandern, Radtourismus, Wein und Gesundheitstourismus zu Schwerpunktthemen mit guten Wettbewerbschancen festgelegt, im November 2008 hatte Wirtschaftsminister Hering für den Schwerpunkt Gesundheitstourismus den Ideenwettbewerb für Heilbäder und Kurorte in Rheinland-Pfalz ausgelobt. Von 21 Heilbädern und Kurorten im Land hatten sich 19 Orte am Wettbewerb beteiligt. Ziel für den Ideenwettbewerb war es, die Heilbäder und Kurorte zur Entwicklung und Umsetzung zukunftsweisender Konzepte für ihre Kurorte zu motivieren.

Zu den fünf Siegerbeiträgen zählte der gemeinsame Beitrag der Kurorte Bad Bertrich, Daun und Manderscheid mit „Gesundheitslandschaft Vulkaneifel – Lust auf Gesundheit, Natur und Leben“. Das Staatsbad Bad Bertrich und die Heilklimatischen Kurorte und Kneipp-Kurorte Daun und Manderscheid wollen künftig in einem verbindlichen Netzwerk als Gesundheitslandschaft Vulkaneifel zusammenarbeiten. Die „Gesundheitslandschaft Vulkaneifel“ positioniert sich demnach mit den Themen Entspannung, Wohlbefinden und Gesundheitsförderung.

Der Gestaltung der Landschaft soll mit der gezielten Entwicklung von Landschaftswegen und Landschaftstherapeutischen Parks besondere Bedeutung zukommen. Ein Kompetenzzentrum Gesundheitslandschaft Vulkaneifel soll die Aufgaben künftig bündeln. Die Idee der Landschaftstherapie mit Vernetzung der einzigartigen Landschaft mit Therapiewegen und Atmosphärefeldern sowie hochwertigen gesundheitsfördernden Angeboten hatte die Jury überzeugt.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen