Bad Bertrich erhält weitere 187.920 Euro für den Kursaalkomplex

Bad Bertrich. Die Ortsgemeinde Bad Bertrich erhält im Programmjahr 2019 aus dem Strukturprogramm des Landes weitere 187.920 Euro Städtebauförderungsmittel für die Fortsetzung der Sanierung und Aufwertung des Kursaalkomplexes in der Ortsmitte, wie Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe des Bescheides in Bad Bertrich mitgeteilt hat.

Lewentz hatte im Programmjahr 2017 bereits 910.000 Euro bewilligt, so dass jetzt zusammen mehr als eine Million Euro zur Verfügung stehen. „Vor dem Hintergrund der schwierigen Haushaltslage und der besonderen Bedeutung der Maßnahme für den Kurort und das Umland wird die Maßnahme mit 80 Prozent gefördert“, so Lewentz.

Architekt Michael Stoffel erläuterte im Anschluss die anstehende Maßnahme. Der Kursaal wird einer umfangreichen Sanierung und Modernisierung unterzogen. Zukünftig soll der prestigeträchtige Raum für festliche Anlässe und Tagungen genutzt werden. Verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten sorgen nach Plänen des Architekten für eine effektvolle Raumatmosphäre, die den passenden Rahmen für Hochzeiten und andere Festlichkeiten bieten soll.

v.l.n.r.: Michael Schneiders, Bauabteilung VG Ulmen; Architekt Michael Stoffel; Christian Arnold, Ortsbürgermeister Bad Bertrich; Innenminister Roger Lewentz; Karl-Josef Fischer, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Ulmen; Herr Bernd Schuwerack, Beigeordneter des Landkreises Cochem-Zell

Besonderes Augenmerk legt Architekt Michael Stoffel auf den geschichtlichen Hintergrund des Gebäudes und damit auf die Brunnenquelle in der Trinkhalle. Gerade der Eingangsbereich mit der Brunnenquelle soll wieder zu einer zentralen Anlaufstelle in Bad Bertrich werden, da die Glaubersalzquelle das Alleinstellungsmerkmal Bad Bertrichs ist. Die Gesamtkosten der Maßnahmen sollen sich auf 1.632.687,31 Euro belaufen.

Das Strukturprogramm ist im Stadterneuerungskonzept des Landes das Förderinstrument, über das flankierend oder unabhängig zu Stadterneuerungsgebieten wichtige Einzelvorhaben, die von erheblicher städtebaulicher und strukturpolitischer Bedeutung sind, gefördert werden können.

Im Programmjahr 2019 können in der Städtebauförderung insgesamt bis zu 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmittel bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2018 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften mit etwa 600 Millionen Euro von der Förderung im Rahmen der Städtebauförderung.

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