Projektgruppenleiter der Landkreise Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück und Bernkastel-Wittlich präsentieren Fortschritte und konkrete Projektideen
Simmern. Am 20. September trafen sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser, die CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Josef Bracht und Alexander Licht sowie Landrat Dr. Manfred Bröhr mit den Projektgruppenleitern Jens Münster, Thomas Welter und Stephanie Balthasar-Schäfer aus dem Kreis Cochem-Zell, Arno Imig, Kerstin Rudat und Jan Frenzel aus dem Kreis Rhein-Hunsrück sowie Leo Wächter und Sven Finke-Bieger aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich, um die Arbeitsfortschritte der Projektgruppen zu besprechen.
Ziel war es, bisher erzielte Erfahrungen in den Bereichen „Persönliche Perspektive“, „Infrastruktur“ sowie „Versorgung und Dienstleistung“ auszutauschen und bereits initiierte Projekte zu thematisieren. Besprochen wurden unter anderem die Einrichtung eines Pflegestammtisches mit dem Ziel, regionale Tagespflegeplätze zu schaffen, die flächendeckende Versorgung mit 5G und Freifunk in den Dörfern, die Anregungen zur Einrichtung von Paketsammelstationen auf ehrenamtlicher Basis sowie zur Entwicklung einer ÖPNV-App, welche die Fahrzeiten von Bus und Bahn in Echtzeit anzeigt.
Deutlich wurde während des Treffens, dass in allen drei Landkreisen ähnliche Herausforderungen bestehen. Neben einer Neuauflage der Dorfentwicklung, einer kreisübergreifenden Vernetzung des Tourismus, der Auslagerung von Fachhochschulen und Fakultäten in ländliche Regionen, auch für duale Studiengänge, drängten die Anwesenden daher auch auf die Bekämpfung des Ärztemangels vor Ort.
Um diesen generell in den Griff zu bekommen, wurde die Forderung laut, dass das Land die Anzahl der Medizinstudenten mindestens verdoppeln muss. Vorgeschlagen wurde des Weiteren die Einrichtung einer medizinischen Fakultät in Koblenz, die in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Kliniken und regionalen Krankenhäusern mehr Mediziner aufs Land bringen könnte.
Peter Bleser zeigte sich von den präsentierten Fortschritten beeindruckt: „Man sieht, dass die Gruppen ihre Arbeit von Beginn an sehr ernst genommen haben. Wir werden nun auf Bürger-, Kommunal-, Landes- und Bundesebene alles dafür tun, dass unser ländlicher Raum noch lebenswerter wird. Dass ein offener Austausch zwischen den drei Landkreisen stattfindet, freut mich besonders!“
Hintergrund
Im vergangenen Jahr wurde auf Initiative des CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Bleser der Bürgerkongress „Eifel, Mosel, Rhein und Hunsrück – wir gestalten gemeinsam unsere Heimat“ in Zell durchgeführt.
Gemeinsam mit dem damaligen Bundesland-wirtschaftsminister Christian Schmidt, den Landtagsabgeordneten und Landräten der drei Landkreise Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück und Bernkastel-Wittlich sowie ausgewiesener Experten identifizierten und diskutierten mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger die Herausforderungen des ländlichen Raums.
Im Anschluss an den Kongress wurden in den zum Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück gehörenden CDU-Kreisverbänden Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich und Rhein-Hunsrück Projektgruppen gebildet. “Unter den Überschriften „Persönliche Perspektive“, „Infrastruktur“ und „Versorgung & Dienstleistung“ initiieren diese gezielt Projekte im jeweiligen Landkreis.
Am 26. März 2019 findet ein Folgekongress statt, auf dem die Ergebnisse der Projektgruppen den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und vorangetriebene Projekte benannt werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind jedoch bereits jetzt herzlich eingeladen, sich an den Projekten zu beteiligen. Für Fragen stehen die CDU-Kreisgeschäftsstellen in Cochem, Simmern und Wittlich zur Verfügung.
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