Das war ein einmaliges Erlebnis

Düngenheim / Kaisersesch / Ulmen.  Zu einer Messdienerfahrt des Bildungs- und Pflegeheims St. Martin aus den Standorten Düngenheim, Kaisersesch und Ulmen machte sich eine Gruppe von mehr als 70 Personen auf den Weg. Nachdem der Bus zunächst die Ministrantinnen und Ministranten und ihre Betreuer/innen in Ulmen und Kaisersesch abgeholt und nach Düngenheim gebracht hatte, wo alle schon von den „Düngenheimern“ erwartet wurden, begann das Programm des Tages zunächst mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Heimkirche St. Martin. 

Dechant Walter Fuß, der den Gottesdienst zelebrierte und auch den ganzen Tag die Gruppe begleitete, ging in seiner Predigt besonders auf die Geschichte der Berufung der Jünger aus dem Markusevangeliums ein (MK 1, 16-20) ein. Er machte anhand dieser Textstelle deutlich, dass die Jünger damals „alles hätten stehen und liegen lassen“, um dem Ruf Jesu Christi zu folgen. Sie hätten „Schmetterlinge im Bauch gehabt“, wären voller Ungeduld gewesen, in gespannter Erwartung, was ihnen in der Nachfolge alles so passieren würde.

Und er verglich alle Anwesenden in diesem Gottesdienst mit den Jüngern von damals: sich selbst, den im Gottesdienst assistierenden Diakon, die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und natürlich auch die Kreuzschwestern. Sie alle, jede und jeder an seinem Platz und entsprechend ihren jeweiligen Begabungen, wären mit „Schmetterlingen im Bauch“ ebenfalls bereit, Jesus Christus durch ihren Dienst zu folgen. Und vor allem für den oft schon jahrelangen, treuen Dienst, den die Bewohnerinnen und Bewohner „am Tisch des Herrn“ leisten würden, bedankte er sich ganz herzlich. 

Nach dem Gottesdienst fuhr die Gruppe dann mit zwei Bussen zum Forum der Heiligen Hildegard nach Bingen, um dort ein gemeinsames Mittagessen einzunehmen. Anschließend ging es weiter zum Bingener Schiffsanlieger, um mit der „MS Germania“ bei herrlichem Endsommerwetter eine Schifffahrt durch das „Weltkulturerbe Mittelrheintal“ zu erleben. So konnte die Gruppe sowohl den Mäuseturm, die Burgen Rheinstein, Reichenstein und Sonneck sowie Bacharach und die weltbekannte Loreley und vieles andere mehr betrachten. In St. Goar warteten dann wieder die Busse, um alle wieder wohlbehalten nach Hause zu bringen.

Norbert Langer, einer der Ministranten aus Düngenheim, bedankte sich noch im Bus bei allen, die zum Gelingen dieser großartigen Fahrt beigetragen hatten. „Es war für uns alle ein ganz toller Tag. Wir haben viel gesehen und erlebt. Es hat uns ganz einfach riesigen Spaß gemacht und wir wollen auch in den kommenden Jahren weiter gerne Messdiener sein“, versprach er auch im Sinne seiner Messdienerkolleginnen und –kollegen des gesamten Bildungs- und Pflegeheims St. Martin.

Wilfried Puth

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