Dem Glauben ein Gesicht gegeben

Kirchliche Räte der Pfarreiengemeinschaft Ulmen hielten Rückschau und Ausblick

Ulmen. Zu einer Reflexionsveranstaltung hatten die Verantwortlichen der Pfarreiengemeinschaft Ulmen alle Pfarrgemeinde-, Kirchengemeinde- und Pfarreienräte in die St. Gastronomie nach Ulmen eingeladen. Der Abend wurde von der Dekanatsreferentin des Dekanates Cochem, Dietlinde Schmidt, und vom Vorsitzenden des Pfarreienrates, Rudolf Schneiders, organisiert und geleitet. Nach einer kurzen Begrüßung und der Vorstellung des Programms an diesem Abend folgte zunächst eine meditative Standortbestimmung. Hierbei waren alle Anwesenden aufgefordert, anhand einiger Fragen die vergangenen vier Jahre ehrenamtlichen Einsatzes in den kirchlichen Gremien Revue passieren zu lassen. Es wurden dabei Fragen gestellt wie: Was hat mich bewogen, mich aufstellen zu lassen? Wie habe ich meine Mitarbeit in den vergangenen Jahren verstanden? Wofür stehe ich ein? Was ist uns gelungen und was nicht? Es folgte eine persönliche Reflexion anhand eines vorbereiteten Fragebogens, bei der die Anwesenden die Möglichkeit hatten, eine persönliche Bewertung ihrer Arbeit in den kirchlichen Gremien in anonymer Weise abzugeben. Hierbei wurde etwa danach gefragt, ob sich Ratsmitglieder in ihren Räten wohlgefühlt hätten, ob sie sich alle hätten in die Arbeit einbringen können, ob ihnen die Arbeit Freude gemacht hätte und vieles andere mehr.

Auch hatten sie die Möglichkeit, ein persönliches Fazit niederzuschreiben. In Kleingruppen waren die Teilnehmer/innen anschließend gefordert, quasi ein Testament an die im kommenden November neu zu wählenden Räte in der katholischen Kirche im Bistum Trier zu formulieren. Hierbei beschäftigten sich die Gruppen vor allem mit dem, was ihnen in ihrer ehrenamtlichen Arbeit aufgegangen und wichtig geworden ist. Auch gaben sie Anregungen zu Fragestellungen, was die künftigen Pfarrgemeinde-, Kirchengemeinde- und Pfarreienratsmitglieder in der Zukunft besonders berücksichtigen und wie es in der Pfarreiengemeinschaft Ulmen weitergehen soll und welche Ratschläge sie den neuen Räten mit auf den Weg geben wollen. Hier wurden sehr unterschiedliche Sichtweisen erarbeitet, die anschließend im Plenum vorgestellt und kurz diskutiert wurden. Auch war hier die Gelegenheit, die zusammengefassten Ergebnisse der Einzelbefragung in den wesentlichen Punkten bekannt zu geben und zu besprechen.

Nach einem gemeinsamen Abendimbiss dankte Dietlinde Schmidt allen Anwesenden für ihr persönliches Engagement in den kirchlichen Räten in den vergangenen vier Jahren. „Sie haben dem Glauben und der Kirche durch ihren Einsatz, ihre Ideen und ihr Mittun ein Gesicht gegeben,“ so die Dekanatsreferentin. Dem Dank schloss sich auch Dechant Walter Fuß an, der die Frauen und Männer aber auch bat, sich nach Möglichkeit auch bei der nächsten Pfarrgemeinderatswahl wieder als Kandidatin oder Kandidat aufstellen zu lassen. „Aber wenn der eine oder die andere jetzt sagt, es reicht mir und ich höre auf, dann müssen wir das akzeptieren. Aber ich glaube doch, dass wir wieder genügend ehrenamtliche Frauen und Männer finden, die sich in den kirchlichen Räten unserer Pfarreiengemeinschaft Ulmen engagieren wollen“, blickte er hoffnungsvoll in die Zukunft. Text: Wilfried Puth

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