Der Apfel stand im Mittelpunkt

11. Appelfest des Eifelverein Ulmen war ein toller Erfolg – Viel rund ums Obst geboten

Ulmen. Um den Apfel in den verschiedensten Variationen „unter das Volk“ zu bringen, boten mehr als 150 fleißige Helferinnen und Helfer des Eifelverein Ulmen beim nunmehr schon 11. Appelfest wie-der alles auf. Es war einfach eine runde Sache, vor allem auch deshalb, weil der Wettergott es mit den Ulmenern sehr gut meinte. So lud dieser sonnendurchflutete Herbsttag bei durchaus warmen Temperaturen förmlich dazu ein, das tolle Fest zu besuchen, das erneut im und rund um das Eifelvereinshaus im Eifel-Maar-Park durchgeführt wurde.

Bei dem Fest wurde mit Rebecca I. (Weigel) eine Apfelkönigin und Anna Lena I. (Münch) eine Apfelprinzessin aus den Reihen der Eifelvereinskinder in Ulmen gekürt, die auch noch mit einem tollen Gesangsauftritt für viel Beifall sorgten. Vor allem gegen den Durst hatten sich die Veranstalter einiges einfallen lassen. Besonders gefragt waren die kühlen Getränke, wie Apfelviez, Apfelsekt, ständig frisch gepresster Apfelsaft, verschiedene Apfelmixgetränke und natürlich auch das eine oder andere Bier. Aber auch die heißen Apfelgetränke, wie „Budenzauber“ (heißer Apfelsaft) und „Moarhexetrunk“ (heißer Apfelwein) fanden ihre Abnehmer, vor allem am späteren Nachmittag, als die Temperaturen merklich nachließen.

Viele alte Rezepte wurden bei diesem Fest in leckere Gerichte umgesetzt, die sich die Gäste munden ließen: Apfelküchlein, Apfelringe in Bierteig, Himmel unn Erd´, Apfelwaffeln und anderes mehr waren rechte Gaumenfreuden. Und das eigens vom Eifelverein Ulmen in einer 2. Auflage gedruckte Rezept-buch zu diesem und vielen anderen Apfelgerichten war ebenfalls bei diesem Fest erhältlich. Eine bunte Salat- und Kuchentheke mit vielfältiger Auswahl war ebenso ein Genuss, wie der von der Alfler Bäckerei Müsch gebackene und mehr als 50 Meter lange Apfelstrudel. Aber auch hausgemachtes Apfelgelee aus vereinseigener Herstellung sowie diverse „Destillate“ wurden gerne gekostet und gekauft. Frisch aus dem Holzfass war gebrannter Apfelschnaps auch diesmal wieder ein Renner.

Die Eifelvereins Keltergesellen hatten als eine der Hauptattraktionen wieder die große Apfelpresse aufgebaut und etliche Zentner der wohlschmeckenden Früchte zu naturtrübem Apfelsaft verarbeitet, der sehr guten Absatz fand – auch in Flaschen oder Plastikkanister zum Mitnehmen abgefüllt. Darüber wurde auch der selbst hergestellte Apfelviez „Ölmena Moarhex“ (Ulmener Maarhexe) verkauft. Dieses Getränk wurde sowohl heiß als auch kalt angeboten und konnte ebenfalls in Flaschen mit nach Hause genommen werden. Doch auch die kleinen Gäste wurde gedacht: In einer abwechslungsreichen Spielstraße mit Armbrustschießen auf Apfelfiguren, Karussell, Hüpfburg und Kinderschminken kamen die Kids voll auf ihre Kosten. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Musikverein Ulmen unter der Leitung des Jugenddirigenten Maximilian Mohr.

Viel Betrieb herrschte auch am Losstand, bei dem es frische Äpfel und vieles andere mehr zu gewin-nen gab. Darüber hinaus wurde auch die Information großgeschrieben: So gab es einen Info-Stand, an dem zum Teil mehr als 70 Jahre alte Postkarten mit Ulmener Ansichten und auch die vom Eifelverein Ulmen erst aufgelegten und von Manfred Dietzen geschriebene Ulmener Sagen- und Flurnamenbücher angeboten.
Darüber hinaus informierte ein Mitarbeiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum über die Streuobstwiesen und die Sortenvielfalt beim Obstanbau in der Eifelgegend, stand den ganzen Tag für die vielen Fragen der Festbesucher Rede und Antwort und machte wertvolle Werbung für den Erhalt und die Nutzung des Streuobstes. Die zahlreichen Gäste konnten aber auch am Apfelverkaufsstand von Hans-Werner Hillesheim aus Alflen viel über die in der Eifel hauptsächlich vorkommenden und angebauten Apfelsorten, deren Lagerung und Qualitätsunterschiede lernen und in Erfahrung bringen. Klar war natürlich auch, dass er auch verschiedene Sorten aus seiner Produktion zum Verkauf anbot. „Es war wieder eine gelungene Veranstaltung des Eifelverein Ulmen, der sich wieder einmal  in Höchstform präsentiert hat. Schätzungen ergaben, dass wieder mehrere Tausend Gäste unser Fest besucht haben. Wir können feststellen, dass dieses Appelfest an und in unserem Eifelvereinshaus wieder ein grandioser Erfolg war. Ich danke allen, die geholfen und sich aktiv eingesetzt haben, um den Gästen dieser weit über die Ulmener Ortsgrenzen hinausgehenden Veranstaltung wieder nahezu alles zu bieten, was es rund um den Apfel gibt und wir werden in zwei Jahren sicherlich eine Neuauf-lage erleben,“ zeigte sich der Vorsitzender des Eifelverein Ulmen, Erich Michels, äußerst zufrieden.

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