Gevenich Stellt sich vor

Gevenich. Eine Gemarkung von insgesamt 710 Hektar Fläche, 700 Einwohner, 400 Meter über Normalnull gelegen: Das sind die nackten Zahlen des Ortes Gevenich. Dahinter verbirgt sich eine attraktive Wohngemeinde, die sich zu entdecken lohnt.
Ohne seinen ländlich-idyllischen Charakter zu verlieren, hat Gevenich die Entwicklung der modernen Zeit mitgemacht. So bietet es den Bewohnern und seinen Gästen einiges: Neben der traditionellen Landwirtschaft existieren Handwerksbetriebe, der typische „Tante Emma Laden“, Metzgerei, sogar eine Bank, ein Kindergarten, eine weithin bekannt gute Gastronomie und nicht zuletzt ein von allen intensiv genutztes Bürgerhaus.

Die Gevenicher zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Wir-Gefühl aus. Ablesbar ist das zum Beispiel am Vereinsleben: Elf Vereine bei 700 Bürgern tragen wesentlich dazu bei, dass manches Hobby in der Gemeinschaft gelebt und geliebt werden kann. Im Jahr 2001, zum 950. Geburtstag der Gemeinde, realisierte der Einsatz aller Vereine ein Fest in Dimensionen, die keiner für möglich gehalten hatte. Übrigens: Dieses Wir-Gefühl ist ansteckend – es überträgt sich auch auf die Gevenicher Neubürger.

Touristen beeindruckt die zu allen Jahreszeiten umwerfende Natur rund um Gevenich. Wanderer nutzen das weitläufige Wanderwegenetz; Biker suchen sich ihre Wege durch Wälder und Wiesen. Dichte Wälder, weite offene Feldflure mit herrlicher Aussicht über die Hunsrückhöhen, alte Streuobstwiesen und eine natürliche Durchgrünung des gesamten Dorfes runden den gesunden Eindruck ab. Dennoch: Stillstand hieße Rückschritt. Folglich ruht sich keiner auf den Lorbeeren aus. Innovativ geht es weiter. Hier bringt man stetig Neues voran. Die Bereitschaft, auch ungewöhnliche Wege zu gehen, spiegelt sich in besonderer Weise in der künstlerisch mutigen Ausgestaltung der neuen Friedhofshalle wider.  So ist es nicht verwunderlich, dass bereits neue Projekte in Arbeit sind, so z.B. die Einrichtung eines Gemeindearchivs mit Fotoausstellungen zur dörflichen Entwicklung im alten Backhaus.

Das gelungene Zusammenspiel von lebens- und liebenswerter Umgebung, die Bereitschaft der Einwohner, eine runde Einheit zu schaffen aus Bewährtem und Modernem und ihre allezeit offene Art, das macht den unverwechselbaren Charakter von Gevenich und den Gevenichern aus.

Auf einer sorgfältig gepflegten Homepage wird der Neugierige fündig. Empfehlenswert sind zum Beispiel die Fotos der Bildergalerie, die die Jahreszeiten, die Schönheit der Landschaft, die Ereignisse im Jahresablauf und manch Kurioses dokumentieren. Dort präsentieren sich unter anderem die Geländewagenfreunde, die dieses Jahr ihr 11. Festival abhalten. Interessant für Geschäftsleute: Für moderate 10,00 Euro pro Quadratmeter kann im autobahnnahen Gewerbegebiet investiert werden. Der Mensch lebt nicht von der Arbeit allein.

Wohnen ist, nur 10 Kilometer entfernt von der Mosel, ebenfalls besonders reizvoll in Gevenich. Neue, preisgünstige Wohnbauflächen für junge Familien – oder auch ältere! – sind jüngst erst wieder geschaffen worden. Bei Festen aller Art hilft die Gemeinde: Das geräumige Bürgerhaus ist jederzeit mietbar für jene, die für ihr Event mehr Platz benötigen als die eigenen vier Wände hergeben. Der große Saal bietet Platz für ca. 200 Personen. Ausgestattet mit Theke, Bühne und Profiküche ist es für vielerlei Veranstaltungen bestens geeignet. Für kleinere Familienfeiern steht ein weiterer Raum mit Küchenzeile zur Verfügung.

Auch auswärtige Interessenten können diese Räumlichkeiten anmieten. Interesse? Wenden Sie sich bitte an den Bürgermeister. Mit einem Klick auf den Belegungsplan, die Nutzungsverordnung und die Miettarife können Sie sich einen ersten Überblick über freie Termine und die Kosten verschaffen, die auf Sie zukommen werden.

Weitere Infos unter www.gevenich.com

Ein Beispiel für einen der reizvollen Wanderwege,
die Sie in Gevenichs Umgebung entdecken können,
ist der Eichenblattweg:

Das Wegzeichen für diesen Wanderweg ist ein Eichenblatt auf weißem Grund. Es ist ein Etappen-Rundwanderweg, der fast alle Dörfer der Verbandsgemeinde Ulmen tangiert. Ein Weg, der von einem geübten Wanderer in vier Etappen erwandert werden kann.

Beginnen Sie die erste Etappe in Ulmen. Verlassen Sie Ulmen am südlichen Ortsausgang. Durch den Waldberbusch erreichen Sie das Kloster Waldfrieden. Weiter führt der Weg über Auderath und an Schmitt vorbei in das Litzbachtal. Nach ca. 17 km haben Sie das erste Tagesziel Lutzerath erreicht.

Die zweite Etappe führt zunächst an den Hängen des Üßbachtals entlang durch den Lutzerather Wald nach Kennfus. Der ehemalige Vulkan Falkenlay und die Maischquelle sind die nächsten Stationen. Auf einem Pfad an den Felshängen der „Dachslöcher“ vorbei erreichen Sie das 2. Tagesziel Bad Bertrich wiederum nach ca. 16 km.

Die dritte Tagesstrecke führt am Bismarckturm vorbei, den Erdenbach talaufwärts. Über einen Steg überqueren Sie den Bach und steigen in ein Seitental ein. Vorbei an den Klidinger Wasserfällen erreichen Sie auf der Hochfläche den Ort Kliding. Von dort wandern Sie in das Waldbachtal hinab. Am Zusammenfluss mit dem Weilerbach wandern Sie talaufwärts und erreichen über Weiler den Endpunkt der dritten Strecke nach ca. 17 km den Ort Gevenich.

Der letzte Abschnitt führt von Gevenich in nördlicher Richtung durch das Brühlbachtal zunächst nach Büchel. Von dort leitet Sie das Wegzeichen über die Hochfläche hinab in das Enderttal. Nun wandern Sie das Tal hinauf, bis Sie nach ca. 17 km  den Ausgangspunkt der Wanderung in Ulmen erreichen.

Auch die Streckenvariante von Gevenich zum Klidinger Wasserfall und wieder zurück nach Gevenich (ca 22 km) kann für einen guten Wanderer sehr reizvoll sein.
 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen