In Ulmen werden Bäume gepflanzt

Ehrenamtskreis „Flüchtlinge und Integration“ und Eifelverein legen Streuobstwiese an

ULMEN. Auch in diesem Jahr findet im Kreis Cochem-Zell wieder eine Interkulturelle Woche unter dem Leitmotiv „#offen geht“ statt. Viele Ehrenamtsinitiativen, Migrationsverbände, die Integrationsbeauftragte des Landeskreises und viele ungezählte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer beteiligen sich mit einer Vielzahl von Aktionen an dieser bundesweit stattfindenden Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropole.

In dieser Woche geht es darum, mit den unterschiedlichsten Aktionen und Events ein klares Plädoyer für eine offene Gesellschaft, in der die weltweiten Menschenrechte geachtet werden und ein breit gefächertes Engagement für ein gutes Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen zu schaffen.

Um dies auch in die Tat umzusetzen, haben sich in Ulmen der dort vor einigen Jahren gegründete Ehrenamtskreis „Flüchtlinge und Integration“, der sich um die zahlreichen in dieser Region eingewanderten und oft geflüchteten Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kümmert, und der Eifelverein zusammengetan, um im Zusammenwirken von geflüchteten und einheimischen Menschen Obstbäume zu pflanzen und so eine Streuobstwiese anzulegen. Auch die Stadt Ulmen ist mit dabei, weil sie die dafür notwenigen Grundstücke zur Verfügung stellt.

Diese Aktion findet am Samstag, 2. Oktober, in Ulmen statt. Treffpunkt hierzu ist um 13 Uhr am Marktplatz und von dort geht es in einer kurzen Wanderung zu einem Wiesengrundstück in der Nähe der Rothenbusch-Schutzhütte, auf dem die Bäume gemeinsam von den anwesenden Migranten*innen und Bürger*innen gepflanzt werden sollen. Die dazu notwendigen vorbereitenden Arbeiten übernimmt der Eifelverein Ulmen.

Plakat Baumpflanzaktion

Nach der Baumpflanzaktion sind dann alle Teilnehmer*innen an dieser Aktion zu einem Beisammensein an der Rothenbusch-Schutzhütte eingeladen. Dort werden Vertreter des Naturschutzbundes Osteifel sich und ihre Arbeit ebenso vorstellen wie auch ein Hobbyimker aus Ulmen. An diesem Tag wird auch Gelegenheit sein, frisch gepressten Apfelsaft oder von den Flüchtlingen zubereiteten und mitgebrachten Gerichten aus ihren Heimatländern zu kosten. Dabei wird von den Verantwortlichen streng auf die aktuell einzuhaltenden Regularien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie geachtet.

„Wir wollen mit dieser Baumpflanzaktion zeigen, dass ein gutes Verhältnis zwischen den Einheimischen und den geflüchteten Menschen besteht und wir dieses weiterhin pflegen und erhalten wollen. So wie die Bäume wachsen, so soll auch das Zusammenleben der geflüchteten und einheimischen Menschen wachsen. Aber dazu braucht es Orte und Gelegenheiten, an denen dies geschieht. Das haben wir bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie unter anderem im Café International getan und wir hoffen, dass wir das bald wieder tun können, wenn es die Coronalage zulässt“, so der Vorsitzende des Ulmener Ehrenamtskreises „Flüchtlinge und Integration“, Karl Eckardt, der alle geflüchteten Menschen und Bürger*innen zu dieser Baumpflanzaktion ganz herzlich einlädt.       (v.Wilfried Puth)

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