Kneipp-Güsse sind gut für schwache Venen

Bad Bertrich. Kneipp-Güsse fördern die Durchblutung und wirken schmerzlindernd. „Das kalte Wasser unterstützt die Venen bei schweren Beinen, lindert Krampfadern und beugt Schwellungen vor“, weiß Dr. med. Norbert Frings. Der Chefarzt der Capio Mosel-Eifel-Klinik, eine der größten Fachkliniken für Venenerkrankungen und Rezidiv-Operationen in Bad Bertrich, kennt die positive Wirkung der Wechseldusche bei Krampfadern und Venenschwäche. Durch den Wechsel von warm und kalt werden die Venen trainiert: „Während die venösen Gefäße bei warmem Wasser weit gestellt sind, ziehen sie sich bei kaltem Wasser zusammen.

Das wirkt der Ausdehnung der Venen entgegen und damit auch der Bildung von Krampfadern. Die Kneipp-Anwendungen eignen sich auch gut zur Vorbeugung“, so Dr. med. Frings. Und so geht´s: Den kühlen Duschstrahl ohne Druck einstellen. An den Zehen des rechten Fußes beginnen. Den Strahl über den Fußrücken leiten und langsam an der Außenseite aufwärtsführen. Eine Handbreit über der Kniekehle enden, auf der Innenseite der Wade zurück zum Fuß gehen. Den Guss am linken Bein wiederholen.

Dann nochmals am rechten Bein das Wasser an der Innenseite nach oben führen, oberhalb der Kniescheibe kurz innehalten und an der Außenseite zurück nach unten. Dasselbe am linken Bein. Das Wasser abstreifen und sich zum Aufwärmen bewegen. Die bekannteste Form der Kneipp-Kur ist das Wassertreten: Auch das geht gut zuhause: Man füllt die Badewanne bis zur Wadenhöhe mit kaltem Wasser und tritt dann im Storchengang auf der Stelle. Die Füße sollten immer ganz aus dem Wasser angehoben werden, wobei die Fußspitze nach unten zeigt. Tritt ein Kältegefühl ein, die Füße kurz abstreifen und sich zum Aufwärmen bewegen.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen