Deutschlands Schönster Wanderweg 2019 beginnt im Gesundland Vulkaneifel

„Die Wilde Endert“ 20,1 km von Ulmen bis Cochem

Vulkaneifel. Bereits zum 16. Mal hat die renommierte Fachzeitschrift „Wandermagazin“ Deutschlands Schönste Wanderwege (DSW) wählen lassen.  Allein 9.669 Wanderfans haben auf www.wandermagazin.de abgestimmt. Zusammen mit dem klassischen Postweg haben insgesamt fast 35.000 Wanderfans an der Publikumswahl teilgenommen. Nominiert waren 14 Halbtages- und Tagestouren sowie 13 Mehrtagestouren. Der Wanderweg Wilde Endert hat sich mit 3.541 Stimmen vor dem zweitplatzierten Kaiserstuhlpfad mit 2.989 Stimmen durchgesetzt.

Zwei Wege aus RLP unter den Gewinnern

Auf der Messe „TourNatur“ in Düsseldorf (06. bis 08.09.19) werden gleich zwei rheinland-pfälzische Wanderwege ausgezeichnet. Zwei Wanderwege in zwei unterschiedlichen Kategorien haben es in die TOP 3 geschafft: Die Route „Wilde Endert“ in der Vulkaneifel wurde in der Kategorie „Touren“ (kurze Wege) zu „Deutschlands Schönstem Wanderweg 2019“ gewählt, in der Kategorie der „Routen“ (Weitwanderwege) belegt der AhrSteig den zweiten Platz.

„Die Wilde Endert“: 20,1 km von Ulmen bis Cochem

Die Wanderung mitten durch das wildromantische Tal der Endert ist ein einzigartiges und überaus ursprüngliches Naturerlebnis in einer Region, die an vielen Orten von ihrer wechselhaften Geschichte spannend zu erzählen weiß. Ausgangspunkt der schönsten Tagestour 2019 ist die um ca. 1000 erbaute Kreuzritterburg, die hoch über dem Ulmener Maar thront. Von der imposanten Ruine aus geht es über den Ulmener Martberg durch schattigen Wald zum berühmten „Antoniuskreuz“. Der Sage nach soll das Antoniuskreuz aus dem 17. Jahrhundert Heinrich von Ulmen ein Säckchen Erde vom Grab Christi hinterlegt haben. Weiter führt die Wanderung über ein Teilstück des „Karolingerweges“, der sich dem berühmten Adels- und Kaisergeschlecht aus längst vergangenen Tagen widmet. Und auch wenn die Zeit der Karolinger schon Jahrhunderte zurückliegt, ein anderes Highlight entlang der Strecke hat alle Zeitläufte überdauert: Die Rausch, eine sehenswerter Wasserfall, an dem das kühle Nass rund 7 m tosend in die Tiefe kracht. Eine kleine Brücke über den Wasserfall verbindet den Wanderweg mit der schönen Wallfahrtskirche Maria Martental, die zum gleichnamigen und nur wenige Meter entfernten Kloster gehört. Vorbei an der Mauer der Napoleonsbrücke, über die früher die alte Poststraße Koblenz-Trier führte, schmiegt sich wenig später ein schmaler und steiniger Pfad ganz dicht an den wilden Endertbach. Links und rechts und auf und ab tanzt der Pfad über Brücken, vorbei an alten Mühlen und steilen Flanken, ehe die Mündung der wilden Endert in die gebändigte Mosel bei Cochem erreicht ist.

Der Ahrsteig: 106,9 km • 8 Etappen von Blankenheim bis Sinzig

Sieben bis acht Etappen entlang der Ahr versprechen eine ganz besonders spannende Wanderreise. Von ihrer Quelle in Blankenheim folgt der AhrSteig dem noch jungen Flüsschen und begleitet ihn mal ganz nah am Wasser, mal auf den Höhen des wunderschönen Ahrtals bis zum Rhein, der sich bei Sinzig mit der mittlerweile stattlich herangewachsenen Ahr vereint. Zunächst macht sich der AhrSteig jedoch von der Quelle der Ahr auf zum Badeparadies des Freilinger Sees, der friedlich schlummert, eingebettet in die Hügelwelt der Eifel. Fantastische Panoramablicke und Fernsichten folgen dicht dahinter, von denen vor allem der Blick von der auf 623 m Höhe gelegenen Schlossruine Arenberg, dem höchsten Punkt des AhrSteigs, noch lange im Gedächtnis bleibt. Bald schon weichen die waldigen Höhen des Ahrgebirges den fruchtbaren Weinbergen mit zahlreichen, romantischen Weindörfern am Talboden. Von Kreuzberg aus schwingen sich schmale Pfade bis nach Walporzheim, unterwegs immer wieder spektakuläre Aussichten, wie der bei der Burg Kreuzberg, am Teufelsloch, der gewaltigen Ruine Saffenburg über Mayschoss oder am Krausbergturm. Weiter geht es durch den Kurort Bad Neuenahr, mitten durch die malerischen Weinberge, vorbei am märchenhaften Kloster Calvarienberg sowie der Lourdeskapelle, hin zum Schloss Sinzig aus dem 19. Jahrhundert, dem neugotischen Abschluss des AhrSteigs, und ein wenig weiter bis zur Rheinmündung, wo die Reise der eifrigen Ahr ein Ende findet.


In der Kategorie Touren (Tages- und Halbtagestouren)

  • 1. Platz: Die Wilde Endert (Rheinland-Pfalz)
  • 2. Platz: Der Kaiserstuhlpfad (Baden-Württemberg)
  • 3. Platz: Der Heidschnuckenweg, Etappe 4 (Niedersachsen)
  • 4. Platz: Tecklenburger Romantik (Nordrhein-Westfalen)
  • 5. Platz: Extratour Rhön Kreuzbergtour (Bayern)
  • 6. Platz: Premiumweg P21 Point India (Hessen)
  • 7. Platz: Traumschleife Panoramaweg Perl (Saarland)
  • 8. Platz: WällerTour Bärenkopp (Rheinland-Pfalz)
  • 9. Platz: Alpenfreiheit Oberstaufen (Bayern)
  • 10. Platz: Alpvielfalt im Gunzesrieder Tal (Bayern)
  • 11. Platz: Große Runde über die Teufelsmühle (Baden-Württemberg)
  • 12. Platz: Treidlerweg (Rheinland-Pfalz)
  • 13. Platz: Gipfelwanderweg Suhl (Thüringen)
  • 14. Platz: Entdeckerpfad Saalleiten (Thüringen)

In der Kategorie Routen (Mehrtagestouren ab zwei Etappen)

  • 1. Platz: ZweiTälerSteig (Baden-Württemberg)
  • 2. Platz: AhrSteig (Rheinland-Pfalz)
  • 3. Platz: Habichtswaldsteig (Hessen)
  • 4. Platz: Harzer-Hexen-Stieg (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt)
  • 5. Platz: Wandertrilogie Allgäu (Bayern)
  • 6. Platz: Pfälzer Weinsteig (Rheinland-Pfalz)
  • 7. Platz: Altmühltal-Panoramaweg (Bayern)
  • 8. Platz: Medebacher Bergweg (Nordrhein-Westfalen, Hessen)
  • 9. Platz: Pfälzer Waldpfad (Rheinland-Pfalz)
  • 10. Platz: Fränkischer Rotweinwanderweg(Bayern)
  • 11. Platz: Weserberglandweg (Niedersachsen)
  • 12. Platz: Rheingauer Klostersteig (Hessen)
  • 13. Platz: Hohenwarte Stausee Weg (Thüringen)
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