Etliche Weihnachtsmärkte im Saarland bereits abgesagt

Saarbrücken (dpa/lrs) – Angesichts der zugespitzten Corona-Lage sind im Saarland bereits etliche Weihnachtsmärkte abgesagt worden. Es handele sich vor allem um Absagen aus kleineren Kommunen, sagte der Präsident des Saarländischen Städte- und Gemeindetages, Hermann Josef Schmidt (CDU), am Mittwoch am Rande einer Versammlung des Deutschen Städtetags in Erfurt. «Den Veranstaltern ist das Risiko derzeit einfach zu groß» Auch in seiner Gemeinde Tholey werde es den Adventsmarkt auf dem Schaumberg dieses Jahr nicht geben.

Der Bürgermeister appellierte an die Städte und Gemeinden, Weihnachtsmärkte unter 2G-Regeln stattfinden zu lassen. Das heißt: Es solle Zutritt nur für Geimpfte und Genesene geben. Einen entsprechenden Beschluss habe der Städtetag am Dienstag auch als bundesweiten Appell gefasst. Die Anwendung von 2G bedeute einen höheren logistischen Aufwand mit Einlasskontrollen, den kleinere Veranstalter kaum stemmen könnten.

Die Stadt Merzig hat bereits angekündigt, ihren Markt unter den 2G-Regeln umzusetzen. Dazu habe man sich aufgrund der steigenden Infektionszahlen entschlossen, teilte die Stadt mit. Kinder unter zwölf Jahren seien von der Nachweispflicht ausgeschlossen.

Jüngst hatte die Gemeinde Nalbach ihren Weihnachtsmarkt abgesagt ebenso wie zuvor unter anderem Schmelz, Wadgassen, Kirkel und Dirmingen. Meist handelte es sich dabei um Angebote, die an bestimmten Wochenenden geplant waren.

Die Gemeinde Wadgassen teilte mit: «Die Absage des Weihnachtsmarktes haben wir uns nicht leicht gemacht, doch es ist besser jetzt die Reißleine zu ziehen, als bis zum letzten Moment auf eine Entscheidung der Landesregierung zu warten» Es werde aber alternative Angebote geben: Derzeit seien «dezentral verteilte Weihnachtsmarkthütten auf den Marktplätzen und Aktionen im Wildpark geplant», hieß es.

 

 

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