Eveline Lemke und Tarek Al-Wazir wollen mehr Kooperation für einen nachhaltigen Tourismus in Rheinland-Pfalz und Hessen

Rheinland-Pfalz/Hessen. Das Interesse am Reisen endet auch innerhalb Deutschlands nicht an Ländergrenzen, darüber sind sich die beiden für Tourismus zuständigen Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz und Hessen einig. Die beiden grünen Wirtschaftsminister Eveline Lemke, Rheinland-Pfalz, und Tarek Al-Wazir, Hessen, trafen sich auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB), um über gemeinsame Anliegen im Tourismus zu sprechen. Dazu gehört zum Beispiel das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, dessen Masterplan von beiden Ländern weiter entwickelt werden soll.„Es geht um mehr Kooperation im Tourismus, der einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Rheinland-Pfalz und in Hessen darstellt“, betonte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Lemke. „Uns verbinden unsere Nachbarschaft, gemeinsame Kultur und Kulturlandschaften sowie viele Reise-Themen wie Radfahren entlang der Lahn und Wandern auf dem Rheinsteig. Wer der Romantik am Mittelrhein nachspürt, ist in beiden Ländern zu Gast. Wir wollen uns gemeinsam neu aufstellen. Mehr Miteinander vereinfacht das Reisen und nutzt auch den Menschen und den touristischen Betrieben in den Regionen.“

Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bezeichnete das Welterbe Mittelrheintal als „einzigartige Kulturlandschaft und Touristenmagnet.“ Die regionale Identität dieses wertvollen Kulturraumes müsse bewahrt und mit konkreten Entwicklungsperspektiven für die dort lebenden sowie Erholung suchenden Menschen in Einklang gebracht werden. Der von Hessen und Rheinland-Pfalz gemeinsam erarbeitete Masterplan sei dazu eine gute Grundlage. „Jetzt wird es darauf ankommen, die besten Ideen des Masterplans aufzugreifen und umzusetzen“, sagte Al-Wazir.

„Beispielsweise bemühen sich die regionalen Verkehrsverbünde bereits darum, künftig ein insbesondere für Touristen ansprechendes rheinübergreifendes „Welterbeticket“ für den öffentlichen Personenverkehr anbieten zu können. Wir sind überzeugt, dass das Mittelrheintal damit noch attraktiver wird.“ In dem Gespräch zwischen Lemke und Al-Wazir spielte auch die Stärkung eines nachhaltigen Tourismus eine wichtige Rolle, ebenso die Barrierefreiheit von touristischen Angeboten in beiden Ländern. Es wurde vereinbart, dass ein regelmäßiger Austausch, auch zwischen den Fachgremien, etabliert werden soll.

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