Gefälschte Rechnungen – Früherer Pastor erhält Bewährungsstrafe

Hildesheim (dpa) – Weil er die Kirche um mehr als 44 000 Euro betrogen haben soll, ist ein früherer evangelischer Pastor zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden.

Der 62-Jährige habe zwischen 2012 und 2016 gefälschte Rechnungen und falsche Quittungen beim Kirchenamt eingereicht, sagte ein Sprecher des Landgerichts Hildesheim am Mittwoch. Doch die angeblichen Anschaffungen – von Kinderbibeln bis Altartüchern – existierten nicht. Die Richter werteten unter anderem das Teil-Geständnis und die Reue des Geistlichen als strafmildernd. Sie ordneten zudem die Einziehung von gut 20 000 Euro an – einen Teil des ergaunerten Geldes hatte der Mann bereits zurückgezahlt. In Zukunft droht ihm der Verlust seines Beamtenstatus und seiner Pensionsansprüche. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.

 

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