Kriterien für Machbarkeitsstudie werden ausgeweitet

Berlin. Die Kriterien für die Machbarkeitsstudie für die Güteralternativtrasse Mittelrheintal zwischen Sankt Augustin-Menden und Wiesbaden-Schierstein werden ausgeweitet. Diese positive Nachricht erhielt der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser von Bundesminister Andreas Scheuer mit dessen Schreiben vom 5. April 2019.

Wörtlich heißt es: „Aufgrund der hohen Belastung der Eisenbahnstrecken im Mittelrheintal, der Bedeutung des Korridors und der zu erwartenden außergewöhnlich langen Planungs- und Realisierungszeiten wird das BMVI für diese Achse zeitnah eine vertiefende Machbarkeitsstudie beauftragen, bei der auch ein längerfristiger Prognosehorizont bis 2050 berücksichtigt wird. Die Ausschreibung für die Prognose wird derzeit vorbereitet. Der Rahmen für eine vertiefte technische Untersuchung wird in Abstimmung mit den betroffenen Ländern abgestimmt.

Bei der Bewertung werden technische, ökologische und ökonomische Kriterien berücksichtigt werden.“ Mit dieser Zusage von Minister Scheuer wurden meine an das Ministerium gerichteten Forderungen aufgegriffen“ so Bleser. Insbesondere das Ausdehnen des Prognosezeitraums für die Verkehrsbelastung auf 2050, anstatt wie bisher vorgesehen auf 2030, war eine ausdrückliche Forderung, die Bleser in einem Schreiben am 7. Februar 2019 gestellt. Er erhofft sich davon eine wesentliche Veränderung des Kosten-Nutzen-Vergleichs zu Gunsten der Alternativtrasse.

Damit besteht erstmals eine realistische Chance, die Wirtschaftlichkeit und damit die Realisierung zu erreichen. Was die gesundheitlichen Auswirkungen durch die Lärmbelastung im engen Rheintal angeht, wird der CDU-Bundestagsabgeordnete nochmals vorstellig werden. Diese müssen ebenfalls bewertet werden. „Im Ergebnis soll die Machbarkeitsstudie aufzeigen, unter welchen Szenarien eine kostentechnisch weiter optimierte Entlastungsstrecke gesamtwirtschaftlich sinnvoll ist“ schreibt Minister Scheuer.

Bleser abschließend: Wenn jetzt mit den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen ein einvernehmlicher Rahmen für die technischen Untersuchungen der Machbarkeitsstudie erzielt werden kann, besteht eine realistische Chance auf Realisierung einer Alternativtrasse für den Güterverkehr.

 

 

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