Rotes Kreuz ruft zu Blutspenden auf

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft gesunde Menschen ab 18 Jahren dazu auf, weiterhin Blut zu spenden. Alle sieben Sekunden brauche ein Patient in Deutschland eine Bluttransfusion, erklärte der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost am Montag in Berlin. Präparate aus Spenderblut könnten vielfach Leben retten. Sollten wegen der Coronavirus-Pandemie in den kommenden Tagen nicht genügend Blutspenden eingehen, wäre die Patientenversorgung innerhalb kurzer Zeit nicht mehr lückenlos abgesichert, warnte der medizinische Geschäftsführer Torsten Tonn.

„Es ist wichtig, dass gerade jetzt in einer Frühphase der Epidemie verstärkt gespendet wird, wo die Durchseuchung noch auf Einzelfälle beschränkt ist, um einen Vorrat anlegen zu können“, sagte Tonn. Dann könnten Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden. Spendewillige würden gebeten, sich kurzfristig im Internet oder über die kostenfreie Hotline 0800/1194911 zu informieren, ob der infrage kommende Termin tatsächlich stattfinden könne oder ob es Alternativen gebe.

Nach Angaben des DRK werden jährlich etwa 112 Millionen Blutspenden weltweit benötigt. Mit einer Blutspende könne bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. In Deutschland sichere das DRK 75 Prozent der notwendigen Blutversorgung. Das entspreche etwa drei Millionen Spenden im Jahr.

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