Schaafheim. Vergangenes Wochenende lud der KC Trier zur fünften Veranstaltung des Westdeutschen ADAC Kart Cups. Der in Hessen gelegene Odenwaldring Nähe der bayrischen Grenze ist eine etwa 1030m lange Rennstrecke, die aufgrund ihres mit engen Kurven gespickten Infields eine der körperlich anstrengensten Kurse im diesjährigen Rennkalender der jungen Wilden darstellt. Der ehrgeizige Technisat Förderpilot folgte als einer von ca 115 Fahrern dieser Einladung.
Das hochkarätige Starterfeld ließ auf spannende Rennen für den Sonntag hoffen. Zunächst gings aber in die freien Samstagstrainings. „Wir fahren erstmals mit dem Juniorenchassis auf dieser Bahn“ so Hartelt vor dem ersten Rollout. „Ich habe mich bestmöglich auf die Strecke vorbereitet“ gab sich der TechniSat Youngster weiter optimistisch. Mit einem Grundsetup absolvierte Tim dann die ersten 20 Minuten Training. Die gesammelten Daten wurden dann vom Vater/Sohn Gespann ausgewertet und so konnte das Setup während der weiteren Trainingssitzungen immer weiter optimiert werden. Schnell sollte sich zeigen, dass das dem Team aus der Vulkaneifel bestens gelang und Hartelt seiner Konkurrenz mit ca. 6 Zehntel Sekunde Vorsprung pro Runde davonfuhr.
„Tims Leistungspotential ist bemerkenswert“ beschreibt Christian Dischner von Top Kart Germany das junge Karttalent aus Filz in der Eifel. Während ein Teil der Konkurrenten bereits nach wenigen Runden erschöpft in die Box fuhren, spulte der Technisat Racer teilweise ganze Renndistanzen ab, und sorgte bei den großen Topteams für Kopfzerbrechen. „Für die Sonntagsrennen werden wir es allerdings schwierig haben. Wir müssen unser Material einteilen und können Sonntags nicht nochmal aus dem Vollen schöpfen“ so der nachdenkliche Top Kart Pilot. „Wir werden aber wieder das Beste herausholen!!“ folgt die Kampfansage auf dem Fuße.
Im Zeittraining ließ Hartelt es dann erneut richtig brennen und katapultierte sein italienisches Top Kart sensationell in die erste Startreihe. Gerade einmal 3/100 Sekunde hinter dem Lokalmatador. „Damit hatten wir so nicht gerechnet, fahren wir doch hier ohne optimierten Rennmotor“ lobte Mark Hartelt seinen Sohn im Anschluß an die Qualifikation. Die folgenden zwei Rennen standen ganz im Zeichen des Führungsduos. Sie ließen dem übrigen Starterfeld keine Chance und konnten sich Runde für Runde deutlich absetzten.
Tim kämpfte aufgrund nachlassender Reifen zwar mit einem wild übersteuerneden Kart, schaffte es aber bis zum Schluß den Führenden immer wieder zu attackieren. Dieser konnte sich allerdingds fair verteidigen und Hartelt sicherte sich 2x den zweiten Platz. Bei beiden Zieleinläufen hatte das Führungsduo Hartelt/Remmert einen deutlichen Vorsprung von 5s auf den aktuell Führenden in der Meisterschaft, der auf Rang 3 fuhr.
„Ich bin so happy mit diesem Ergebnis!! Ab morgen gehts in die Vorbereitung für das große Finale des ADAC Kart Masters in Wackersdorf. Leider können wir aufgrund unseres Budgets an den Vorbereitungsrennen, die dort im Vorfeld ausgetragen werden, nicht teilnehmen“ berichtet der ehrgeizige Gillenfelder Realschüler im Anschluß an die Siegerehrung. Der Technisat Pilot schob sich mit seiner Performance auf Platz 2 in der Meisterschaftstabelle nach vorne. Ein großer Dank geht an Technisat in Daun, Modellbau Franzen in Filz und Edeka Biermann in Ulmen.
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