Warnstreiks an der Uniklinik Leipzig – Bessere Bezahlung gefordert

Leipzig (dpa/sn) – Beschäftigte des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) haben am Dienstagmorgen die Arbeit niedergelegt, um ihren Forderungen im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst Nachdruck zu verleihen. 300 Euro mehr im Monat sei das Mindeste, was die Beschäftigten in den Krankenhäusern verdient hätten, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Julia Greger.

«Aufgerufen sind alle vom Hausmeister bis zur OP-Schwester», sagte Greger. Vom Warnstreik-Aufruf ausgenommen seien die Beschäftigten der Corona- und Kinder-Stationen, die aus der intensivmedizinischen Versorgung sowie der Palliativstationen und der Onkologie. Eine Notdienstbesetzung stelle man sicher, «so dass in keinem Bereich Leib und Leben gefährdet werden».

Bis zum Mittag waren es etwa 200 Beschäftigte, die sich am Warnstreik vor dem UKL beteiligten, der bis 22 Uhr geplant war. Mit dabei war auch Personal der Hochschulen und der Landesdirektion, das von Verdi und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ebenfalls zum Niederlegen der Arbeit aufgerufen wurde.

Nachdem die ersten beiden Verhandlungsrunden ergebnislos blieben, ist die dritte Runde nun für den 27. und 28. November angesetzt. «Bisher gab es kein Angebot, über das es sich zu diskutieren gelohnt hätte», sagte Greger. Nun hoffe man auf eine Annäherung.

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