Ehrungen für sozial-politisches und katechetisches Engagement

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Bischof Ackermann beim Überreichen der Bistumsmedaille an Karl-Heinz-Ney, rechts im Bild der Bischöfliche Beauftragte der Aktion Arbeit Hans Casel.

Bischof Ackermann verleiht Bistumsmedaille und päpstliche Auszeichnung

Trier. Zwei Auszeichnungen „für besonderes, herausragendes Engagement in Kirche und Gesellschaft“ hat der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann am 30. Oktober in Trier verliehen. Steinbildhauer-Meister Christoph Fischbach erhielt die päpstliche Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“, Karl-Heinz Ney wurde die Bistumsmedaille für sein ehrenamtliches Engagement bei der Aktion Arbeit des Bistums Trier verliehen. Bischof Ackermann bezeichnete es als schöne Fügung, dass bei den Auszeichnungen zwei Felder kirchlichen Engagements zum Tragen kämen: das sozial-politische, karitative und das katechetisch-liturgische Engagement. Durch die Verleihung der päpstlichen gemeinsam mit der bischöflichen Auszeichnung seien Bistum und Weltkirche repräsentiert.

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Bischof Ackermann (Mitte) mit den Geehrten Karl-Heinz Ney (links) und Christoph Fischbach (rechts)

Den 1943 geborenen Karl-Heinz Ney aus Föhren würdigte der Bischof als „Urgestein der Aktion Arbeit“. Seit der Gründung der Aktion 1983 arbeitet Ney ehrenamtlich ununterbrochen als Arbeitsmarktexperte im Beirat mit und ist seit acht Jahren Mitglied im Vergabeausschuss der Aktion. Auf Bitten des damaligen Trierer Bischofs und Gründer der Aktion Arbeit, Dr. Hermann-Josef Spital, war Ney als Berater in Magdeburg und dort maßgeblich am Aufbau und Erhalt des sozialen Beschäftigungsprojekts „Gut Glüsig“ tätig. „Mit Herzblut und Wissen“ engagiere Ney sich, lobte der Bischof, manchmal mit unkonventionellen Mitteln und vor allem auch mit Visionen. Einen solchen ehrenamtlichen Einsatz könne man nicht einfach erwarten. Deshalb freue er sich, Ney die Bistumsmedaille als „Zeichen der Wertschätzung und des Dankes“ zu verleihen.

Christoph Fischbach, 1930 in Prüm geboren und von 1959 bis 1970 Leiter der Metallwerkstatt und Kunstschmiede der Ars Liturgica im Kloster Maria Laach, sei ihm schon lange „ein Begriff“, sagte Bischof Ackermann, der in der Nähe des Klosters aufgewachsen ist. Er erläuterte, Fischbach habe nach der Ausbildung zum Maler und Anstreicher in der Benediktiner-Abtei den Beruf des Holz- und Steinbildhauers erlernt und danach eine Weiterbildung zum Metallbildhauer in Köln absolviert. „Jeder von uns hat schon Werke von Ihnen gesehen“, betonte er. Fischbach hatte in seiner Zeit in Maria Laach unter anderem Kirchenportale, Tabernakel, Kreuze oder Marienstatuen gestaltet. Auch die Fassade des Museums am Dom gehört zu seinen Arbeiten.

Nachdem Fischbach in einen Natursteinbetrieb in seinen damaligen Wohnort Niederehe gewechselt war, hatte der Schwerpunkt seiner Arbeit weiter im sakralen Bereich gelegen. Zu seinen bekanntesten Werken zählt ein kleiner Bronzeengel, den Fischbach für den ökumenischen Verein „Andere Zeiten“ entworfen hat. Fischbach war außerdem ehrenamtlich 45 Jahre als Organist in Niederehe tätig und übernahm auch nach dem Eintritt in den Ruhestand unentgeltlich Restaurierungsarbeiten. Ackermann bezeichnete die Arbeit Fischbachs als katechetisches Engagement im Sinne von Glaubensweitergabe. Die Aufgabe bestehe darin, sakrales Kunsthandwerk zu schaffen, das nicht kitschig sei, sich aber auch nicht zu sehr zurück nehme in der religiösen Aussage.

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