Eifel ohne Vulkanberge ist wie Köln ohne Dom

Die vor kurzem gegründete „Interessengemeinschaft Eifelvulkane“ hat  eine breit angelegte Unterschriftenaktion für den Erhalt der Vulkanberge gestartet. Den Auftakt bildeten engagierte Eifelanerinnen zum Internationalen Frauentag in Hillesheim.

Ziel der Aktion ist es, den Behörden und allen für die Regionalplanung Verantwortlichen zu verdeutlichen, dass sehr viele Menschen in der Eifel mit einer weiteren Zerstörung der besonderen Vulkanlandschaft ihrer Heimat ganz und gar nicht einverstanden sind und dies nicht hinnehmen wollen. Anders als anderswo in der Republik ist in dieser Sache noch nicht alles entschieden.

Darum bestehen jetzt noch gute Chancen, das Blatt zu wenden. Die Abbauflächen für Lava und Basalt im Landkreis Vulkaneifel sollen ja von derzeit rund 400 ha auf über 2.000 ha erweitert werden. Bei einer Verwirklichung dieser Pläne des Landesamts für Geologie und Bergbau (LGB) würde die Eifel endgültig ihr charakteristisches Gesicht und damit auch ihre Attraktivität unwiderruflich verlieren.

Das Maß ist schon jetzt überschritten!  Mit jedem Vulkanberg verschwindet ein Stück Heimat. Durch einen noch weiter verstärkten Gesteinsabbau  verliert die Eifel ihr wichtigstes zukunftsfähiges „Kapital“: eine vitale, gesunde und einzigartige Landschaft, die nicht nur zahlreiche Touristen, sondern auch viele Zuzügler aus ganz Deutschland und den Nachbarländern anlockt.  Wegen ein paar Euro die Tonne Vulkangestein darf hierzulande nicht Berg um Berg abgetragen werden. Für Straßen und Beton sind die Eifelvulkane zu schade. Berge wachsen nicht nach!

Die Interessengemeinschaft  Eifelvulkane will als überparteiliche Initiative engagierter Bürger/innen einen Ausverkauf  der  heimischen Vulkanlandschaft unbedingt verhindern und unterstützt dabei den Zusammenschluss der Verbände, die sich in den vergangenen Jahren unermüdlich dafür engagiert haben.
Die Forderungen der Unterschriften-
aktion lauten:

– Keine weiteren Lava- und Basaltgruben!
– Rücknahme der Planungsvorschläge des Landesamtes für Geologie und  Bergbau (LGB).
– Hände weg von allen Bergen mit Naturschutzgebieten und Naturdenkmalen!
– Keine Vorranggebiete Rohstoffsicherung und kein Abbau vulkanischer Gesteine wo bisher oder schon seit längerer Zeit kein Abbau stattfand.

Jede Stimme gegen den Raubbau an unseren Vulkanbergen ist wichtig. Darum werden jetzt Unterschriftenlisten ausgelegt und an alle verteilt, die sich an der Aktion beteiligen wollen. Dazu gibt es ein Plakat mit dem Motto:  Eifel ohne Vulkanberge ist wie Köln ohne Dom.

Weitere Informationen, Plakat und Unterschriftenliste zum Runterladen bei der Webseite der IG Eifelvulkane: www.eifelvulkane.wordpress.com

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