Ausstellung: Gips Bronze Kunst 50 Jahre Dr.-Hanns-Simon-Stiftung

Neue Galerie und Atrium, Haus Beda, 54634 Bitburg am 24. März bis 30. Juni 2019

Bitburg. Am Sonntag, dem 24. März 2019, wird um 11:30 Uhr die Ausstellung Gips Bronze Kunst – 50 Jahre Dr.-Hanns-Simon-Stiftung in der Neuen Galerie eröffnet und gleichzeitig das neugestaltete Atrium vorgestellt.

Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung wird in der Ausstellung Gips Bronze Kunst die vom Stifter zusammengetragene Sammlung bildhauerischer Arbeiten im renovierten Atrium des Haus Beda neu präsentiert. Die Plastiken spiegeln verschiedene Zeitspannen: Antike, Mittelalter, Renaissance, Barock, Klassizismus und Moderne. Auch zeitgenössische Exponate sind im Außenbereich in den letzten Jahren dazugekommen.

Zudem wird der Idee des Stifters nachgegangen, Originale und Abgüsse gleichwertig nebeneinander zu präsentieren. Viele der Gipsabgüsse im Haus Beda stammen von der Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin. Anhand von zusätzlichen Leihgaben dieser 200 Jahre alten Kunstmanufaktur, wird ein Einblick in die jahrhundertealte Kunst des Gipsabformens gegeben, die auch heute noch in Handarbeit getätigt wird.

Ergänzend zum hauseigenen bildhauerischen Bestand werden zeitgenössische Arbeiten von fünf Künstlerinnen präsentiert, die mit Gips oder Bronze arbeiten, diese Materialien als Hilfsmittel einsetzen oder imitieren, oder sich in ihren bildhauerischen Werken explizit auf klassische Figuren und Themen beziehen.

Birgit Feil kreiert aus Kunststoff oder Beton zeitgenössische Menschenbilder, wie sie uns täglich im Straßenbild begegnen. Statt den Olymp repräsentieren ihre Figuren unser tägliches Umfeld. Annette Meincke-Nagys Köpfe, Büsten, sitzende und stehende Ganzfiguren aus Papiermaché umgibt eine geheimnisvolle Aura. Ihre Werke sind eine Hommage an die Schönheit und Würde menschlicher Physiognomie. Die Bildhauerin Yvonne Roeb erstellt in aufwändigen handwerklichen Verfahren aus verschiedensten Materialien faszinierende Objekte, die an menschliche Körperteile, Tiere, Mineralien und Pflanzen erinnern und in ihrer Präsentation einem einer Wunderkammer gleichenden Kosmos ähneln. Silvia Schreiber fertigt Gipsabgüsse von Tonmodellen und formt diese mit angefeuchtetem, farbigem Japanpapier aus, das sie später zu ihren filigranen Papierskulpturen verklebt. Von Caro Suerkemper zeigen wir neben einem mit Gipselementen verzierten, an das Zeitalter des Rokoko erinnernden Kanonenofen vier selbstvergessene, verzückte Tanzende aus Bronze.

Die Ausstellung ist vom 24.03. bis 30.06. 2019 zu sehen und jeweils Di.-Fr. von 15:00 bis 18:00 Uhr sowie Sa./So. und feiertags von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der zweibändige Katalog zur Ausstellung kann vor Ort erworben werden.

 

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