Bund fördert Krankenhäuser in Bitburg und Prüm künftig mit je 400.000 Euro pro Jahr

Patrick Schnieder (Foto: Jan Kopetzky)

Bitburg/Prüm. Krankenhäuser in dünn besiedelten Regionen, zu denen es in erreichbarer Nähe keine Alternative gibt, werden ab nächstem Jahr mit zusätzlich 400.000 Euro pro Klinik gefördert. Damit wird eine bessere Versorgung in ländlichen Regionen unterstützt. Zu den etwa 120 bundesweit geförderten Krankenhäusern zählen auch das Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg sowie das St. Joseph Krankenhaus in Prüm. “Eine ausreichende Versorgung mit Krankenhäusern ist für ländliche Regionen essentiell.

Denn insbesondere in gesundheitlichen Notlagen ist der Weg in die nächste größere Stadt oftmals zu weit. Die Initiative von Jens Spahn, ausgewählte Krankenhäuser in ländlichen Regionen künftig mit 400.000 Euro zu bezuschussen, ist der richtige Weg und für ländliche Regionen Gold wert. Ich freue mich sehr, dass auch zwei Krankenhäuser in der Region hiervon profitieren. Das ist konkrete Hilfe für den ländlichen Raum und ein enorm wichtiger Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse“, so der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder.

Die Krankenkassen stellen für die Umsetzung künftig 50 Millionen Euro im Jahr zusätzlich zur Verfügung. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der GKV-Spitzenverband und der Verband der Privaten Krankenversicherung haben sich nun auf eine Liste der Krankenhäuser verständigt, die die Förderung erstmals ab kommendem Jahr erhalten können. Die Liste der betreffenden Krankenhäuser wird jährlich aktualisiert. Die Krankenhäuser müssen die Voraussetzungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für einen Sicherstellungszuschlag erfüllen (unter anderem Bevölkerungsdichte unter 100 Einwohner) sowie eine Fachabteilung für Innere Medizin, Chirurgie oder Geburtshilfe vorhalten. Um die zusätzliche Förderung zu erhalten, müssen die Krankenhäuser, anders als beim Sicherstellungszuschlag, kein Defizit nachweisen.

Anm. d. Red.: Der Plan sieht vor, regionale Krankenhäuser zu denen es in erreichbarer Nähe keine Alternative gibt, pauschal zu bezuschussen. Eine Voraussetzung ist die Bevölkerungsdichte von weniger als 100/Quadratkilometer. Die Krankenhäuser in Daun und Gerolstein (67 Einw./qkm) und BKS/Wittlich (96 Einw./qkm) werden bei dieser Initiative leider nicht gefördert. In Rheinland-Pfalz werden neben Bitburg und Prüm noch folgende Krankenhäuser gefördert: das Marienkrankenhaus in Cochem, das St. Josef-Krankenhaus in Zell/Mosel, das St. Josef-Krankenhaus in Adenau, die Klinik in Idar-Oberstein und das Gesundheitszentrum Glantal, Meisenheim

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