Erwerbtätigkeit legte in fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten zu

Die Zahl der Erwerbstätigen ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 2017 in den Landkreisen mit einem Prozent etwas stärker gestiegen als in den kreisfreien Städten mit 0,9 Prozent. In den meisten kreisfreien Städten und Landkreisen nahm die Erwerbstätigkeit zu; in lediglich einer kreisfreien Stadt (Trier) sowie zwei Landkreisen (Mayen-Koblenz, Südwestpfalz) nahm sie leicht ab. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Rheinland-Pfalz 2017 um ein Prozent auf gut zwei Millionen.

Davon arbeiteten 1,26 Millionen bzw. 62 Prozent in den 24 Landkreisen und rund 760.000 Millionen bzw. 38 Prozent in den zwölf kreisfreien Städten. Knapp ein Fünftel aller Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz konzentrierten sich auf die Städte Mainz, Ludwigshafen und Koblenz. Unter den Landkreisen gab es die meisten Arbeitsplätze im Westerwaldkreis sowie in Mayen-Koblenz.

Höchste Arbeitsplatzdichte in Koblenz

Typischerweise ist die Arbeitsplatzdichte in den kreisfreien Städten deutlich höher als in den Landkreisen. In Rheinland-Pfalz kamen 2017 in den kreisfreien Städten auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren im Schnitt 1.070 Erwerbstätige, in den Landkreisen waren es 645. Wie schon in den Jahren zuvor wies die Stadt Koblenz die mit Abstand höchste Arbeitsplatzdichte auf. Auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im erwerbsfähigen Alter kamen dort 1.431 Erwerbstätige. Den niedrigsten Wert aller 36 Verwaltungsbezirke verzeichnete der Landkreis Südwestpfalz mit 393 Erwerbstätigen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im erwerbsfähigen Alter.

Wirtschaftsbereiche

In den kreisfreien Städten sind knapp vier Fünftel aller Erwerbstätigen in den Dienstleistungsbereichen tätig; etwa ein Fünftel hat einen Arbeitsplatz im Produzierenden Gewerbe. Mit einem durchschnittlichen Erwerbstätigenanteil von 0,4 Prozent hat der Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ in den Städten nur eine sehr geringe Bedeutung. Den höchsten Anteil an Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe gibt es in Ludwigshafen (2017: 41 Prozent). Dagegen sind in Mainz 90 Prozent aller Erwerbstätigen in Dienstleistungsbereichen beschäftigt.

In den Landkreisen liegt der durchschnittliche Anteil der Dienstleistungsbereiche mit 68 Prozent deutlich niedriger als in den kreisfreien Städten. Ungefähr 29 Prozent der Erwerbstätigen in den Landkreisen sind im Produzierenden Gewerbe tätig. Im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ arbeiten durchschnittlich 3,1 Prozent der Erwerbstätigen.  Einen besonders großen Anteil hat das Produzierende Gewerbe mit 43 Prozent im Landkreis Germersheim. Im Kreis Cochem-Zell arbeiten dagegen 19 Prozent der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe; hier stellen die Dienstleistungsbereiche mehr als drei Viertel der Arbeitsplätze. Den höchsten Erwerbstätigenanteil in der Landwirtschaft weist der Rhein-Pfalz-Kreis mit gut zwölf Prozent auf.

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