„Das gute Gefühl, zu Hause versorgt werden zu können, wenn Hilfe notwendig wird“

Ambulantes Hilfezentrum der Caritas Lutzerath feiert 40-jähriges Bestehen im Kloster Martental

HilfezentrumLutzerath. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Wallfahrtskirche Maria Martental am Nachmittag des 15. Oktober. Der Anlass war außergewöhnlich – galt es doch, das 40-jährige Bestehen des Ambulanten Hilfezentrums der Caritas in Lutzerath zu feiern. Und so folgten nicht nur gegenwärtig tätige und ehemalige Mitarbeiterinnen des ambulanten Pflegedienstes der Caritas, Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter/-innen des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. der Einladung der Verbandsleitung, sondern auch Patienten und ihre Angehörigen sowie Bürgerinnen und Bürger aus den Verbandsgemeinden Ulmen und Kaisersesch, um dieses Jubiläum  mit einem von Dechant Ernst-Walter Fuß und Pastor Dr. Volker Malburg zelebrierten Dankgottesdienst zu feiern. 

In seiner Predigt griff Dechant Fuß das Motto der Jubiläumsveranstaltung „Ein Netz das auffängt und trägt“ auf und hob hervor, dass im Pflegebereich zunächst der Eindruck entstehen könne, die Pflegenden seien die Gebenden und die Patienten die Empfangenden. „Es ist aber wichtig zu betonen, dass auch die Helfer im Pflegeverhältnis beschenkt sind durch das Miteinander und Füreinander,“ so Dechant Fuß, der auch auf ein wichtiges Merkmal des Pflegeberufes hinwies. „In der Pflege tätig zu sein ist eine innere Berufung, ein Herzenswunsch, dies mit Leib und Seele zu tun. Alle, die hier  die Stimme Gottes hören und das Leben der Menschen bereichern, knüpfen das Netz der Caritas“. 

Caritas-Geschäftsführerin Katy Schug zitierte am Ende des Gottesdienstes  erneut diesen Gedanken des Netzes, das zur Verbundenheit der Menschen miteinander führe und die Gewissheit gebe, niemand sei allein: „Wo Hilfe gebraucht wird, sind wir da, ist Caritas da“. Sie dankte für 40 Jahre Vertrauen in die Arbeit der Caritas in Lutzerath, sowie den Waldbreitbacher Franziskanerinnen und dem Diözesancaritasverbandes in Trier für den Aufbau dieses ambulanten Dienstes. Ihr Dank galt auch den unzähligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in vier Jahrzehnten ihren Dienst mit großem Engagement taten und den vielen Kooperationspartnern, mit denen ein partnerschaftliches Miteinander gepflegt werde.

Das große Plus des Ambulanten Hilfezentrums Lutzerath seien die vielen hochmotivierten und bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Gesicht der Caritas darstellen, so Katy Schug. An die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerichtet sagte sie: „Ihnen allen gebührt unser größter Dank. Sie fahren tagein, tagaus, morgens und abends, bei Eis und Schnee  zuverlässig zu unseren Patienten. Dies verdient unseren höchsten Respekt,“ so die Geschäftsführerin, die der Leiterin des AHZ Lutzerath, Rosi Münich attestierte: „Sie haben ein tolles Team. Und das Team hat eine tolle Leiterin!“

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein bei Kaffee, Gebäck und Getränken im Pilgerheim überbrachte der erste Kreisbeigeordneter Hans-Jürgen Sehn Grüße von Landrat Manfred Schnur und sprach seinen Dank und seine Anerkennung aus: „ Es ist gut, dass es eine solche Einrichtung gibt: Sie ist  ein Netz, das immer auffängt und dies ist ein Grund für die hohe Wertschätzung in der Bevölkerung.“ Dem schloss sich Ortsbürgermeister Günther Welter gerne an und beschrieb es als ein „beruhigendes Gefühl, dass es das Ambulante Hilfezentrum gibt: Den Patienten wird geholfen und älter Werdenden die Sicherheit vermittelt, gut zu Hause versorgt werden zu können, wenn Hilfe notwendig wird“.

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