51-jähriger Deutsch-Afghane wegen Spionageverdacht vor Gericht

Koblenz/Daun. Wegen des Verdachts der Beihilfe zum Landesverrat muss sich seit 20. Januar ein 51-jähriger Mann verantworten, der als Übersetzer und landeskundlicher Berater für die Bundeswehr in der Dauner Heinrich-Hertz-Kaserne gearbeitet hat. Angeklagt ist auch seine Ehefrau. Der 2. Strafsenat – Staatsschutzsenat – des Oberlandesgerichts Koblenz hat auch die Anklage der Bundesanwaltschaft gegen die 40 Jahre alte Frau wegen des Vorwurfs der Beihilfe zum Landesverrat zur Hauptverhandlung zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, als Zivilangestellter der Bundeswehr in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun unter Missbrauch seiner verantwortlichen Stellung als Übersetzer Staatsgeheimnisse militärischer Art an Mitarbeiter eines iranischen Nachrichtendienstes weitergegeben zu haben. Die ebenfalls angeklagte Ehefrau soll ihren Ehemann von Beginn an bei seiner Verratstätigkeit unterstützt haben.

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