Kräftiger Umsatzanstieg zum Jahresbeginn 2011

Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe erwirtschafteten in den Monaten Januar bis Februar 2011 Umsätze in Höhe von 12,9 Milliarden Euro. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren dies 25,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (Deutschland: plus 20,6 Prozent). Die Auslandsumsätze stiegen deutlich um 27,9 Prozent (Deutschland: plus 22,8 Prozent). Die Exportquote, d. h. der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, lag damit bei 52,8 Prozent (Deutschland: 47 Prozent). Die Inlandserlöse zogen mit einem Plus von 22 Prozent ebenfalls spürbar an (Deutschland: plus 18,7 Prozent).

Im Februar 2011 zählte die rheinland-pfälzische Industrie 241.122 Beschäftigte, das waren rund 3.950 bzw. 1,7 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,8 Prozent). Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden lag um 6,7 Prozent über dem Wert von Januar bis Februar 2010 (Deutschland: plus 6,9 Prozent).

Von den zehn umsatzstärksten rheinland-pfälzischen Wirtschaftszweigen erzielte die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen in den Monaten Januar bis Februar 2011 einen sehr hohen Anstieg der Verkaufserlöse (plus 75,8 Prozent). Hierzu trug vor allem der Auslandsumsatz bei (plus 104,1 Prozent), aber auch das Inlandsgeschäft wuchs überdurchschnittlich (plus 45,5 Prozent). Der Maschinenbau meldete ebenfalls ein deutliches Umsatzwachstum (plus 36,3 Prozent), wofür in erster Linie die Auslandserlöse (plus 41,8 Prozent) verantwortlich waren; der Inlandsumsatz stieg um 27,2 Prozent. Die übrigen Wirtschaftszweige registrierten – mit Ausnahme der Getränkehersteller – durchgängig zweistellige Zuwachsraten, die sich in einer Schwankungsbreite von 24,8 Prozent (Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen) bis 12,5 Prozent (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln) bewegten.

In den meisten Wirtschaftszweigen nahm die Beschäftigung zu. Eine Ausnahme bildeten mit jeweils minus 0,2 Prozent die Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln. Unter den großen Branchen verzeichneten die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren (plus 5,2 Prozent), der Maschinenbau (plus 3,4 Prozent) sowie die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 2,5 Prozent) im Februar 2011 einen merklich höheren Beschäftigtenstand als ein Jahr zuvor; eine leichte Zunahme gab es in der Chemieindustrie (plus 1,1 Prozent). Die übrigen größeren Hersteller hielten ihren Personalstock auf nahezu konstantem Niveau.

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