Diese Bitte aus dem Trierischen Pilgergebet wurde als Leitwort für die Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 ausgewählt. Unser Bischof Stephan Ackermann hat die Pfarrgemeinden und Verbände im Bistum aufgerufen, das kommende Jahr zur geistlichen Vorbereitung auf das große Ereignis der Wallfahrt zu nutzen. So soll in diesem Jahr das Wallfahrtsmotto auch über der Herbsttagung der Katholischen Landvolkbewegung stehen. Zugleich greifen wir damit auch Anregungen des zweiten Ökumenischen Kirchentages von München auf.
Wir wollen dieses Motto wörtlich nehmen. Unsere Tagung am 21. November soll Menschen zusammenführen, die als Christen in unserer Region leben, aber zu verschiedenen Kirchen gehören.
Die Eifel ist weitgehend katholisch geprägt. Doch für viele getaufte Katholiken ist der Glaube eher Nebensache. Hinter der scheinbar stabilen Fassade christlicher Bräuche und Traditionen findet man nur noch wenig Substanz.
Die evangelischen Christen der Eifel leben in der Diaspora. Die evangelische Gemeinde Bitburg gehört zu den flächenmäßig größten pastoralen Räumen der Rheinischen Landeskirche. Wer dazugehören will, muss weite Wege auf sich nehmen. Eine Gruppe evangelischer Christen mit Pfarrer Jochen Debus wird an unserer Tagung teilnehmen.
Nicht alle wissen, dass es in Bitburg auch eine koptische Gemeinde gibt. Auch da nehmen Christen weite Wege in Kauf, um sonntags am Gottesdienst in der kleinen Kirche auf dem ehemaligen Flugplatz teilnehmen zu können. Die Kopten gehören zu den orientalischen Kirchen, es sind ursprünglich die Christen Ägyptens. Oberhaupt der koptischen Kirche ist derzeit Papst Schenouda III. Eine Abordnung der koptischen Kirche mit ihrem Priester Vater Mena W. Saleh hat ihr Kommen zugesagt.
Unsere Herbsttagung soll eine Begegnung noch getrennter christlicher Kirchen sein. Wir wollen uns ein wenig besser kennenlernen, miteinander ins Gespräch kommen, auf das schauen, was uns verbindet und gemeinsam Gottesdienst feiern.