Luxemburg zum Risikogebiet erklärt – Pendler nicht betroffen

Ansicht von Luxemburg-Stadt: Im Großherzogtum ist die Zahl der positiven Tests auf das Corona-Virus zuletzt angestiegen. Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de

Trier. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat Luxemburg wegen steigender Corona-Fallzahlen zum Risikogebiet erklärt, das Auswärtige Amt warnt jetzt vor Reisen nach Luxemburg. Laut RKI sei die Einstufung als Risikogebiet nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch Bundesgesundheitsministerium, Bundesinnenministerium und Auswärtigem Amt erfolgt.

In einem gemeinsamen Gespräch mit den Verantwortlichen aus dem Landkreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier haben sich Landrat Günther Schartz und Oberbürgermeister Wolfram Leibe deutlich gegen erneute Grenzschließungen ausgesprochen.

Die zuständigen deutschen Bundesministerien folgen mit der Einstufung als Risikogebiet dem Schritt mehrerer anderer europäischer Staaten, die bereits zuvor Beschränkungen für aus Luxemburg einreisende Personen erlassen hatten. Zuletzt hatten dies unter anderem Dänemark und Litauen beschlossen.

Das Land hatte zuvor die Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche überschritten. Aktuell gibt es damit in Luxemburg mehr als 600 Infizierte – fast dreimal so viele offiziell bestätigte Fälle wie im wesentlich bevölkerungsreicheren Rheinland-Pfalz.

Die Zehnte Corona-Bekämpfungsverordnung (CoBELVO) des Landes Rheinland-Pfalz sieht vor, dass Menschen, die aus einem Risikogebiet nach Rheinland-Pfalz einreisen, sich unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in die eigene Häuslichkeit oder eine andere geeignete Unterkunft begeben müssen und sich 14 Tagen dort absondern. Für Reisende von oder nach Luxemburg gelten dabei die gleichen Regelungen wie zuvor bei der Betroffenheit des Landkreises Gütersloh. Die Rechtslage in Rheinland-Pfalz macht keinen Unterschied dabei, ob ein Risikogebiet in Deutschland liegt oder in einem anderen EU-Staat.

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