Mitglieder tagten virtuell: Jahreshauptversammlung der Bäcker-Innung MEHR

Schaltzentrale für die virtuelle Sitzung war die Innungsgeschäftsstelle in Prüm, besetzt mit Geschäftsführer Dirk Kleis (rechs) und Mitarbeiter Christian Weirich. (Foto: Bäcker-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück-Region)

MOSEL-EIFEL-HUNSRÜCK-REGION. Auch die Bäcker der Region hatten sich kurzfristig für eine virtuelle Gremiensitzung entschieden, um als Mitglieder der Innung ihre Jahreshauptversammlung Anfang Dezember abzuhalten. „Wir wären auch lieber persönlich zusammengekommen, aber wollten auch kein zusätzliches Risiko für die Innungsbäcker eingehen“, erzählt Raimund Licht, Obermeister der Bäcker-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück-Region. „Wer hätte sonst all die Weihnachtsplätzchen gebacken, wenn die Bäcker in Quarantäne müssten?“, schmunzelt Licht, und weiß doch um den Ernst der Lage vor Weihnachten.
Und so begrüßte Licht seine Bäckerkollegen per Videokonferenz, um unter anderem die anstehenden Beschlüsse zu diskutieren und zu verabschieden. Veränderungen wird es ab 2021 im Prüfungswesen geben.

„Die Gesellenprüfungsausschüsse der Region Bernkastel-Wittlich und Westeifel werden ihre Aufgaben und Kompetenzen stärker bündeln. Zum Beispiel werden die Bäcker-Lehrlinge der Region zukünftig alle am Schulstandort Bernkastel-Wittlich geprüft.“
Geschäftsführer Dirk Kleis fasst derweil die Situation der Bäcker in diesem Corona-Jahr zusammen: „Die Betriebe waren und sind sehr unterschiedlich betroffen. Je nachdem, wie die Kundenstruktur eben ausgerichtet ist. Bäcker, die sonst verstärkt Schulen und Hotels beliefern, hatten entsprechend zu kämpfen. Andere, die gezielt auf den Endkundenabsatz ausgerichtet sind, konnten Zuwächse verzeichnen.“ Erfreut war Kleis, dass trotz aller Hindernisse die fürs Frühjahr geplante Brotprüfung dann im August doch noch stattfinden konnte. Und für das Frühjahr 2021 plane man eine Innungsfahrt nach Bayern. „Man muss ja optimistisch bleiben“, so Kleis.

Neu vorgestellt wurde der Innungsservice „Senior-Experten-Team“. Bei den Experten handelt es sich um ehemals selbstständige Bäckermeister und Fachlehrer, die mit Erfahrung und Fachwissen die aktiven Innungsbäcker unterstützen möchten. „Die Berater sind selbst nicht mehr aktiv im Geschäftsbetrieb tätig. Somit entstehen keinerlei Konkurrenzsituationen“, so Kleis und Licht unisono.

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