NATO-General Hans-Lothar Domröse „On Tour“ in der Eifel

Mayen. Hoher Besuch in Mayen. Der Befehlshaber des NATO Allied Joint Forces Command Brunssum, General Hans-Lothar Domröse, besuchte in der vergangenen Woche das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr. Pünktlich auf die Minute fuhr die schwarze Limousine durch das Tor der General-Delius-Kaserne, vorbei an salutierenden Soldaten und der NATO Flagge, die man protokollgemäß für den ranghohen Besucher gehisst hatte. Drahtig, mit energischen Schritten und markiger Stimme begann der Vier-Sterne-General auch gleich seinen Truppenbesuch ganz nach „Fallschirmjäger“-Attitüde. Nach einem kurzen Einführungsgespräch mit dem stellvertretendem Kommandeur des Zentrums, Oberst Michael Mattes, ging es dann auch gleich an das Wesentliche, die Dienstaufsicht.

Das Zentrum Operative Kommunikation wird sich an der NATO Großübung „Trident Juncture“ mit einer Kommunikations-Task Force bestehend aus rund 90 Soldatinnen und Soldaten beteiligen. Die Task Force wird eine umfassende Analyse- und Medienexpertise in das Übungsszenario sowie in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einbringen. Kein Wunder also, dass der ranghöchste und für die Übung verantwortliche General seine Kommunikationsexperten bei ihren Übungsvorbereitungen vor Ort inspizieren wollte um festzustellen, ob denn alles reibungslos funktioniert und wie es um die Motivation in der Truppe bestellt ist.

Anhand eines bereits festgelegten Übungsszenrarios wurde General Domröse an verschiedensten Stationen die Leistungsfähigkeit „seiner“ Kommunikations-Task Force demonstriert. Ob Analyse gegenerischer Informationskampagnen oder selbst produzierte Medienprodukte wie Radiosendungen, Videoclips und Druckerzeugnisse – General Domröse zeigte sich zutiefst beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Operativen Kommunikation. Eindrucksvoll war dieses Ereignis aber auch für die von ihm besuchten Soldaten. General Domröse überzeugte nämlich nicht nur in seiner Rolle als militärischer Führer, sondern auch als Kamerad und interessierter Zuhörer. Der „Viersterner“ ist ein General zum Anfassen, ohne Berührungsängste und mit Gesprächen „auf Augenhöhe“. Ganz gezielt wollte er von „seinen“ Frauen und Männern wissen, ob sie sich gut vorbereitet fühlen oder ob es irgendwelche Probleme gäbe, für deren Lösung er sich persönlich einsetzen könnte.

Am meisten dürfte die Soldaten aber wohl das Lob und die Anerkennung ihrer Leistungen gefreut haben. Nachdem der General drei verdiente Soldaten besonders ausgezeichnet hatte, erschallte lautstark der in der Eifel eher selten zu hörende Schlachtruf der Fallschirmjäger „Glück ab“.

Das Fazit des Truppenbesuchs freut die Mayener Medienprofis. Kurz, knapp, schnörkellos und präzise: „Das Zentrum Operative Kommunikation ist ein echtes Juwel für die militärische Führung und es ist eine großartige Aufgabe, die Sie alle sehr professionell meistern“, so der General.

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