Rechnen: mangelhaft!

Rheinland-Pfalz schneidet bei einem Vergleich der Mathematikleistungen der Neuntklässler unterdurchschnittlich ab

Gordon Schnieder

Im Jahr 2012 hatte das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) die Fähigkeiten der Schüler der neunten Klassen im Fach Mathematik getestet. Dieser Test wurde sechs Jahre später wiederholt und die Ergebnisse im Oktober diesen Jahres veröffentlicht. In fast allen Bundesländern fielen die Ergebnisse schlechter aus. So hatten 2012 in Rheinland-Pfalz 24,3 Prozent der Schüler die Mindeststandards nicht erreicht. Sechs Jahre später scheiterten 27,2 Prozent der Jungen und Mädchen an den Mindestanforderungen. Für Petra Stanat, die für die IQB-Studie verantwortlich ist, liegt eine Ursache für die vielerorts schlechten Schülerleistungen in den Bildungsministerien.

Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte sie: „Dass Bayern und Sachsen so robust dastehen, liegt vielleicht auch daran, dass diese Länder so wenig an ihren Schulsystemen herumexperimentieren.“

Der rheinland-pfälzische CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder sieht die negative Entwicklung mit Sorge: „Das bildungspolitische Hin und Her und vor allen Dingen auch die vielen fehlenden Lehrerinnen und Lehrer bei uns in Rheinland-Pfalz schaden unseren Mädchen und Jungen. Viele Fachleute sind sicher, dass Mathematik und die Naturwissenschaften die Fächer der Zukunft sind. Deshalb dürfen wir nicht mit Ergebnissen zufrieden sein, die unter dem Bundesdurchschnitt liegen.“

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