Akademiker verlassen Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz. Wissenschaftler der Universität Maastricht und der Personaldienstleister „Studitemps“ fanden in einer mit 18700 Studenten durchgeführten Untersuchung heraus, dass Rheinland-Pfalz rund 40 Prozent seiner Hochschulabgänger nicht im Land halten kann. Aus der Studie „Fachkraft 2030“ ergibt sich somit für unser Bundesland der schlechteste Wert aller westdeutschen Bundesländer. Als Gründe für die Abwanderung werden die Wirtschaftszentren in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Luxemburg genannt.

Sie wirkten wie Magnete auf junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte. Das rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium kritisierte die Ergebnisse der Studie, da sie die Ursachen nicht in den Blick nehme. Eine Sprecherin sieht voller Optimismus in die Zukunft: „Wir haben vielfältige Unternehmen, die auf den Weltmärkten erfolgreich sind“. Zudem könne das Land mit einer hohen Lebensqualität punkten.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder sieht zahlreiche Wirtschaftsunternehmen im Landkreis Vulkaneifel in einer Vorreiterrolle und ergänzt: „Für mich steht im Vordergrund, dass die Menschen hier gut leben können und wir eine gute und ordentliche Verkehrsinfrastruktur vorhalten, damit es möglich ist, zur auswärtigen Arbeitsstätte zu pendeln. Wir sollten auch weiterhin schon bei den Kleinsten darauf setzen, ein positives Heimatgefühl zu erzeugen, das über die Zeit der Ausbildung hinaus, die vielleicht an einem anderen Ort stattfindet, erhalten bleibt.

Wir legen im Kreis auch einen Schwerpunkt auf die Zukunft der medizinischen Versorgung. Eine Arbeit, die langfristig angelegt ist und auch viel Kraft und Einsatz kostet. Aber es lohnt sich, denn es geht um die Zukunft unserer Dörfer und Städte. Bei den vielen Initiativen unserer Kreisinstitutionen und unserer Wirtschaftsunternehmen und mit Blick auf unsere gut ausgebildeten Frauen und Männer können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken.“

 

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