Antrag für Weinkultur als Kulturerbe eingereicht

Weinbauminister Dr. Volker Wissing begrüßt die Initiative der Deutschen Weinakademie (DWA) aus Bodenheim, die Weinkultur als immaterielles Kulturerbe schützen zu lassen. Wissing hatte den Vorschlag unterbreitet, um die Bedeutung der Weinkultur hervorzuheben.

„Wein prägt unser gesamtes Bundesland. Er prägt die Landschaft, die Traditionen sowie die Kultur unseres Landes. Er ist mehr als ein x-beliebiges Lebensmittel. Der Weinbau ist Teil unserer Lebensweise“, sagte Weinbauminister Dr. Volker Wissing. Er begrüßt die Initiative der Deutschen Weinakademie (DWA). „Der Antrag unterstreicht, wie wichtig die Weinkultur für unser Land ist. Ohne den Wein wäre Rheinland-Pfalz ein anders Land.“

Rheinland-Pfalz ist Weinland Nr.1 und besitzt das größte Weinanbaugebiet in ganz Deutschland. Der Weinanbau hat charakteristische Winzerdörfer mit Weinstuben und Straußwirtschaften hervorgebracht, die sich in die einmalige Weinbergslandschaft einfügen. „Unsere Weinkultur ist für uns identitätsstiftend und damit aus unserer Sicht ein schützenswertes Kulturgut“, so Wissing.

Die Deutsche Weinakademie (DWA) mit Sitz in Bodenheim hat den Antrag zum Schutz der Weinkultur beim zuständigen Sekretariat für das Welterbe in Rheinland-Pfalz eingereicht. Dort wird entschieden, ob der Antrag in die Projektliste des Landes Rheinland-Pfalz aufgenommen wird. In einem weiteren Schritt würde er dann an die Deutsche UNESCO-Kommission übermittelt.

Die Eintragung als immaterielles Kulturerbe verläuft als Bottom-up-Prozess. Antragsberechtigt sind die Kulturtragenden, also die Akteure aus dem Weinbau. Die Deutsche Weinakademie hat den Antrag stellvertretend für alle Menschen, die die Weinkultur in Deutschland erhalten und pflegen, eingereicht.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen